Heft 
(2023) 116
Seite
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Fontanes Briefe an Paul Linsemann  Möller 37 10. Theodor Fontane an Paul Linsemann, Berlin 12. Januar 1898 [Postkarte] Schönsten Dank. Ich sehe H ., + wie er sich, die Handschuhe anziehend, an diesen Worten aufgerichtet hat. H . war an der Grenze, wo die Tugend Ver­brechen wird, angelangt. Ihr ergebenster Th. F. + [Anm. d. Adressaten mit Bleistift am Fuß der Postkarte] Friedrich Haase [Anschrift] Herrn Paul Linsemann Schriftsteller Berlin . Flensburgerstraße 10. N. W. [Stempel] Berlin W.9 12.1.98. 12-1N. [Stempel] Bestellt vom Postamte 23 12/I 98- N. Deutsche Reichspost Postkarte r: Text, v: Anschrift, Stempel, Briefmarke Reichspost 5 Pf. blaugrün aufgedruckt Anm. d. Adressaten(4. Mai 1901): H. ist Friedrich Haase . Ich hatte in einem Blatt Haases Memoiren ange­zeigt 76 & die Stelle abgedruckt, wo er eine für ihn schmeichelhafte Kritik Th. F. wiedergiebt. 77 11. Theodor Fontane an Paul Linsemann, Berlin 22. Juli 1898 [Postkarte] Seien Sie, hochgeehrter Herr, schönstens bedankt für Ihre Karte und die freundliche Mittheilung, die sie bringt. Ueber die dunkle Stelle auf S. 221 kann ich nur mündlich Aufklärung geben; Berliner Nachtbild aus der Sphä­re des Grotesken und Komischen und natürlich auch Häßlichen. Der letzte Rest davon lebt noch auf Bahnhöfen im Aktionsbezirke strümpfestricken­der alter Weiber. Freuen Sie sich der freundlicheren Bilder, die Sie am Starnberger See haben. Ihr Th. F. [Anschrift] Herrn Paul Linsemann Schriftsteller a. Berlin ; z. Zeit Wessling (Baiern.) [Stempel] Berlin W.9 22.7.98. 6-7N. [Stempel] Gauting 23 Jul. 98 1-2 Nn.