Heft 
(2024) 117
Seite
153
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Erwerbungen des Theodor-Fontane-Archivs 153 bei ihrer Benutzung hinsichtlich ihrer Vorprovenienz zu bewerten. Auf einem Zeitungsausschnitt von 1936 fand sich sogar die Notiz»Fontane-Archiv«(5.4.5., Nr. 53. Tietze). Besonders hinzuweisen ist auf den Ordner mit Abschriften von heute teilweise verschollenen Dokumenten(Bestandsgruppe 2.1.2.), der offenbar als Quellenmaterial für die 1960 von Fricke publizierte Fontane -Chronik diente. Viele der Materialien enthalten Arbeitsspuren des Bestandsbildners wie Markierungen, Notizen, an ihn gerichtete Widmungen u. ä. Allerdings sind durch die persönlichen Bezüge keine besonders schützenswerten Persönlich­keitsrechte betroffen. Das gilt auch für die Bestandsgruppe 3. Die hier überliefer­ten Splitter aus den Korrespondenzen Frickes stehen ebenfalls mit seinen For­schungen zu Fontane im Zusammenhang. Hier finden sich u. a. ein launiges Schreiben von Hermann Kügler (Verein für die Geschichte Berlins ), der Fricke 1944 eine Errata-Liste zur Letzten Auslese der Briefe Fontanes schickte, und ein Brief von Carl Löffler, der den Gründer und ersten Leiter des Fontane -Archivs 1948 als»Statthalter von Fontanopolis« würdigte. Das unveröffentlichte Manuskript»Fontanes Schach von Wuthenow. Die Ent­wicklung der Novelle auf Grund des handschriftlichen Nachlasses«(2.5.) scheint eine von H. Fricke betreute Qualifikationsschrift zu sein, die anhand der verwen­deten Literatur auf ca. 1925 zu datieren ist. Der Verfasser war nicht zu ermitteln. Das Material war teilweise in blauen Schnellheftern verpackt, teilweise in Plas­tiktüten, deren Beschriftungen nicht mit den Inhalten korrespondierten. In der eigenhändig von Hermann Fricke mit»Erstdrucke, Nekrologe und Erinnerun­gen« beschrifteten Mappe lagen nicht nur die entsprechenden Zeitungsaus­schnitte(jetzt 5.1.1., 5.1.2. und 5.3.). Eingeheftet in diese Mappe waren außerdem die maschinellen Abschriften, die offenbar als Quellenmaterial für die Chronik dienten(2.1.2.). Verzeichnis 1. Bücher, Broschüren, bibliophile Drucke aus dem Besitz von Hermann Fricke 10 bibl. Einheiten, darunter Krammer 1922, Burg, Child Harry, Lepels Zeich­nungen aus Schottland , Frickes Ausgabe der Likedeeler, Conrad Höfers Ausgabe Theodor Fontane und die Familie Wangenheim, Petersens Ausgabe des Lepel-Briefwechsels, der Faksimiledruck der Briefe an Paulsen sowie Pleisters Materialsammlung über Fontane und München . 4. Auktionskatalog 1933, Handexemplar Friedrich Fontane Beschreibung siehe 4.2. Standort: Slg. HME 35, 1933 2. Arbeitsprojekte von Hermann Fricke 2.1. Materialsammlungen zu Arbeitsprojekten über Fontane 2.1.1. Biographisches Material zu Familienmitgliedern Fontanes 1. Streifband, beschriftet von Friedrich Fontane :»Inhalt: Diverse Papiere, betr. den Stammbaum ›Rouanet‹«, Neuruppin , 22.09.1936 mit Festlegungen zur Benutzung:»nur für Herrn Dr. Hermann Fricke