Der Verfasser schreibt fast täglich über den Alltag in japanischer Kriegsgefangenschaft, darunter über diverse Ausflüge u.a. nach Tumagoya, Konzerte, Theateraufführungen, Biertrinken, Skatspielen, Billardspielen, das Wetter, aber auch Meldungen über Kriegsgeschehen in Europa so z.B. am 05. September 1917: "Fall Rigas mir bekannt". Im Oktober 1917 berichtet Odermann über die Aufnahme von 20 japanischen Soldaten im Lazarett, von denen 6 starben. Einige Erkrankungen wie Tuberkulose und Typhus von deutschen Kameraden werden geschildert, auch eine Beerdigung eines Kameraden. Am 24. Februar 1918 gibt der Verfasser an, dass er seinen 40. Geburtstag gefeiert hat. Im April 1918 beschreibt er seine starke Gewichtsabnahme in Folge des großen Hungers im Lager. Anfang 1919 gibt er seiner Hoffnung Ausdruck, dass nun hoffentlich das letzte "Gefangenschafts-Jahr" begonnen habe. Der letzte Eintrag datiert im August 1919.