Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3548] (1899) Sect. Rüdersdorf / unter Benutzung d. Eck'schen u. Orth'schen Aufnahmen im N. O.-Viertel geogn. u. agronom. aufgen. ... u. revidirt durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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Blatt Rüdersdorf .

Glaukonit bedeckt sind, während ihr Inneres theils aus dichtem Kalk besteht, theils nur ein Kern dichten Kalks vorhanden ist, welchen eine Hülle eines grünen, beim Verwittern braun werden­den Kalkspaths umgiebt. Im Krienbruch ist derselbe 5,65 Meter mächtig. Besonders reich sind diese Schichten an Fischresten und an Monotis Albertii. Es fanden sich: Encrinusstielglieder, Pecten laevigatus Schloth. sp., Lima striata var. genuina Schloth. sp., Gervillia costata Schloth. sp., Monotis Albertii Goldf., Acro- dus lateralis Ag., Gaillardoti Ag., immarginatus Meyer, substriatus Schmid sp., Strophodus angustissimus Ag., Hybodus plicatilis Ag., cfr. angustus Ag., Mougeoti Ag., polycyphus Ag. und raricostatus Ag., Saurichthys Mougeoti Ag., Colobodus vanus Gieb., Gyrolepis tenuistriatus Ag. und Albertii Ag., Placodus sp.

c) Die Schichten mit Ammonites nodosus.

Diese obersten Schichten sind augenblicklich nur unbedeutend im Krienbruch aufgeschlossen. Sie bestehen aus grauen, gelben, dichten, splittrigen Kalksteinen mit Thonzwischenlagen. Man fand von Versteinerungen: Rhizocorallium Jenense Zenk., Terebratula vul­garis Schloth., Ostrea ostracina Schl., Pecten dicites Schl. sp. und laevigatus Schloth. sp., Gervillia socialis Schloth. sp. und costata Schloth. sp., Monotis Albertii Goldf., Nucula Goldfussi Alb. sp. und elliptica Goldf., Myophoria vulgaris Schloth. sp., simplex Schloth. sp. und pes anseris Schloth. sp., Corbula dubia Goldf. und gregaria Goldf. sp., Myacites musculoides (Schl.) Stromb. und mactroides Schloth., Chemnitzia obsoleta Ziet. sp., Gastropoden, Dentalium tor- quatum Schloth., Nautilus bidorsatus Schloth., Ammonites nodosus Brug., Ammonites enodis Qu., Rhyncholithes hirundo Faure Big., Gyrolepis tenuistriatus Ag. und Saurierreste (selten).

In Drusenräumen und in den Kammern von Nautilus bidor­satus finden sich Krystalle von gemeinem Quarz und Amethyst.«

An dieser Stelle mögen noch die Ergebnisse der beiden in der Karte als Hauptbohrloch I und II eingetragenen Tiefbohrun­gen mitgetheilt werden.

Hauptbohrloch I. Am Westabhange des Schulzenberges, im Jahre 1826 aufgeschlossen, 79 Fuss über dem Kesselsee angesetzt.