Agronomisches.
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So gross die Unterschiede in der Ackerkrume sind, so gering sind dagegen diejenigen des Untergrundes im Gebiete des Lehm- etc. Bodens. In bedeutender Tiefe — mit Ausnahme von Stellen, wo zahlreiche Kalkgeschiebe auftreten — ziemlich gleichmässig betreffs des Kalkgehaltes der thonigen Theile zusammengesetzt, beruhen die einzigen in agronomischer Beziehung in Betracht kommenden Verschiedenheiten des Geschiebemergels auf der schwankenden Menge des Sandgehaltes. Am reichsten an Kalk und daher zum Mergeln am geeignetsten ist die bereits oben erwähnte Infiltrationszone zwischen dem Lehm und dem Mergel von gewöhnlichem Kalkgehalt.
In technischer Beziehung ist die Verwitterungsrinde des Geschiebemergels und Thonmergels — der Lehm und Thon — wichtig für die Ziegeleien.
Der Sandboden.
Der Sandboden gehört auf Blatt Greiffenberg dem Oberen und Unteren Diluvium an und trägt die geognostisehen Zeichen d8, <?s, da SS mit den agronomischen Einschreibungen S 20, GS 20 etc. Ausserdem kommen auf Blatt Greiffenberg grössere Flächen vor, welche die geognostische Signatur dds und hauptsächlich die agronomischen Profile:
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tragen. Neben dem lehmigen Sande, der hier vorwiegend die Ackerkrume bildet, treten auch reine Sandstellen, ja Lehm- und Mergelstellen auf. Letztere sind jedoch so klein, dass ihre Orientirung und Abgrenzung gegen den Sand im Maassstab 1 : 25 000 unmöglich ist und so mussten solche Flächen, die auf unterdiluvialem Sande Reste einer ehemaligen Bedeckung mit Geschiebemergel zeigten, unter dds zusammengezogen werden. Agronomisch sind diese Flächen in ihren einzelnen Tbeilen ebenso verschiedenartig, wie die Verwitterungsböden des Geschiebemergels, jedoch stets minderwerthiger als dieselben, da direct die Oberfläche oder doch der Untergrund — unterdiluvialer Sand — vollständig durchlässig ist und so die Feuchtigkeit, die dem Ackerboden durch Regen