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Greognostisches.
Golliner und Vietmannsdorfer, ebenso wie die noch nördlicher und schon ausserhalb des Blattes gelegene Templiner Rinne, danken sämmtlich den aus dem grossen Endmoränenthore bei Götschendorf auf Blatt Ringenwalde in breitem, flach iiberflutheten Thale einst hervortretenden Alt-Temmener Wassern ihre Entstehung, während die Gr.-Döllner Schmelzwasser aus besonderen, am Ostrande der Karte bei Forsthaus Wucker noch sichtbaren Unterbrechungen des Endmoränenkammes ihren Ursprung nahmen.
I. Geognostisches.
Die Quartärformation.
Da Tertiär- oder ältere Bildungen nirgends im Bereiche des Blattes zu Tage treten, ist an der Zusammensetzung seines Bodens ausschliesslich die in Diluvium und Alluvium sich gliedernde Quartärformation betheiligt. Die Vertheilung beider Formationsglieder findet im engsten Anschluss an die Oberflächenbildung statt und zwar in der Weise, dass alle grösseren und kleineren Rinnen und Thälchen, zum Wenigsten an ihren tiefsten Stellen, und ebenso all’ die unzähligen grösseren und kleineren kesselartigen Vertiefungen und Wiesenschlängen auf der eigentlichen Hochfläche mit Alluvium erfüllt sind, während im Uebrigen nur Diluvium die Oberfläche und, allen sowohl künstlichen wie natürlichen Einschnitten und Aufschlüssen nach, auch den Untergrund bis in ziemliche Tiefe hinein bildet.
Das Diluvium.
Beide Abtheilungen des Diluvium, das Obere wie das Untere, sind im Rahmen des Blattes vertreten. So ungleich ihre Oberflächenverbreitung auch ist, so schmiegt sie sich doch ebenfalls wieder den Höhenverhältnissen auf’s Engste an, indem das Untere Diluvium entweder nur an den Thalgehängen angeschnitten, oder auch auf Kuppen gewissermaassen durchstossend unter der allgemeinen Decke des Oberen Diluvium zum Vorschein kommt.