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Die geologischen Verhältnisse des Blattes
gefärbten sehr feinen Sande bestehen ebenfalls aus Quarz und werden als Formsand bezeichnet. Die tonigen Bildungen sind zumeist als dunkelbraune bis schwarze Kohlenletten entwickelt. Braunkohle wurde nur in dem Bohrloche 24 am Salzufer in 2,85 m Mächtigkeit augetroffen. Fossilien wurden in den miocänen Schichten nirgends beobachtet.
Die größte Mächtigkeit des Diluviums wurde in Halensee durch Bohrung nachgewiesen, nämlich 136 m, dann folgt das Bohrloch in der Zitadelle Spandau mit 119,6 m Mächtigkeit, zwischen 60 und 71m ergaben die Bohrungen 20 Carolinenhöhe bei Spandau (68,5), 56 Geschützgießerei Spandau (62 m), 55 Stresow-Kaserne in Spandau (65 ra), 23. Wilmersdorf, Schaperstraße 13 (66 m) und 54 Charlottenburg, Fabrik von David Grove (71 m).
Mit Ausnahme der Bohrungen Halensee und Carolinenhöhe führen alle genannten Bohrungen Sande und sandige Kiese; in ihnen ist in den beiden Spandauer Bohrungen 55 und 56 eine Geschiebemergelbatik von 18 bezw. 27 m Mächtigkeit eingeschaltet. Bohrloch 22 zeigt von 43 — 52 m, 26 von 20,7 — 26,7 m, 29 von 12,3 —17,5 m, 30 von 28 — 33 m Tiefe Geschiebemergel. Alle diese Grundmoränen sind ebenso wie die sie unterlagernden diluvialen Schichten in älteren Abschnitten der Eiszeit entstanden, als die an der Oberfläche lagernden Bildungen, aber bei dem Mangel fossilführender Schichten ist eine zuverlässige Entscheidung, welcher der 2 oder 3 älteren Eiszeiten, nicht möglich.
Nur die Bohrungen 20 und 26a, Carolinenhöhe bei Spandau und Halensee, gewähren uns die Möglichkeit einer Gliederung der diluvialen Ablagerungen jener beiden Gebiete. Von der Bohrung Carolinenhöhe fehlen die Bohrproben der oberen 36 m, können aber nach den Ergebnissen der Oberflächenaufnahme ergänzt werden. Dann ergibt sich, wenn man beide Bohrungen nebeneinander stellt, folgende Parallelisierung:
Oie Quartärformation
Das Diluvium