III. Bodenbeschaffenheit
Von den bodenkundlich wichtigen Hauptbodenarten finden sich auf Blatt Charlottenburg nur Sandboden, Lehmboden und Humusboden. Von ihnen können wir den aus dem Geschiebemergel hervorgegangenen Lehmboden ganz außer Acht lassen, da er in seinen größten Flächen, in Charlottenburg, völlig bebaut ist, in der Fläche bei Carolinenhöhe dem Rieselbetriebe unterworfen und dadurch auf das Äußerste künstlich verändert ist, und in der Nordwestecke des Blattes bei Wittenau nur ganz kleine Flächen einnimmt..
Es bleiben demnach nur Sand- und Humusboden noch zu besprechen, und auch bezüglich dieser kann die Erläuterung sich kurz fassen, da der Boden im Gebiete des Blattes Charlottenburg längst aufgehört hat, in erster Reihe Gegenstand der Land- und Forstwirtschaft zu seis, sondern nur noch als Objekt der Bebauung gewürdigt wird. Dies gilt für Wiesen, Äcker und leider auch Wälder in gleicher Weise.
Die Sandböden werden teils vom Hochflächensande, teils vom Talsande, teils vom Flugsande gebildet; nur der Talsand liefert einen eigentlichen Niederungsboden, da nur in ihm das Grundwasser allenthalben in geringen Tiefen von 7a—2—3 m unter der Oberfläche anzutreffen ist. Je flacher der Grundwasserstand, um so stärker ist die Humifizierung der oberen Schichten des Tal-