II. Agronomisches.
Die vier Hauptbodenarten Lehmboden, beziehungsweise Thonboden, Sandboden, Humusboden und Kalkboden sind in dem Bereiche der Sektion vertreten, obgleich der erstgenannte der Hauptsache nach nur die äusserste Grenzausbildung eines Lehmbodens zeigt, sodass die Ackerkrume im eigentlichen Sinne nur als ein lehmiger, zuweilen selbst nur schwach lehmiger Sand bezeichnet werden muss.
Der lehmige Boden gehört dem Diluvium an, während der Thonboden sich auf das Alluvium beschränkt. Ersterer findet sich vorwiegend im südöstlichen Viertel des Blattes und stellt hier die äusserste Verwitterungskrume des Unteren und in einer kleinen Fläche auf der Kuppe des Hohen Rott die des Oberen Diluvial- mergels dar. Vor Allem kommt hier die grosse Fläche lehmigen Bodens zwischen Ferchesar und Stechow in Betracht, welche jedoch nicht als an allen Punkten petrographisch gleichmässig ausgebildet anzusehen ist, sondern mehrfach und zwar vorwiegend zwischen Stechow und Kotzen durch die grandige und an lehmigen Bestandtheilen sehr arme Oberkrume einen weniger guten Boden liefert, als beispielsweise an dem Wege zwischen Ferchesar und Kotzen. Kleinere Flächen lehmigen Bodens finden sich beispielsweise in der Siidostecke des Blattes an der Lehrter Eisenbahn, nördlich der Bauernberge in der grossen Breite und östlich und westlich von Ferchesar. Die eingeschriebenen agronomischen Durchschnittsprofile zeigen die Mächtigkeit der aus lehmigem oder schwach lehmigem Sande gebildeten Oberkrume und lassen zugleich erkennen, in welcher durchschnittlichen Tiefe der Lehm und Mergel darunter erreicht werden kann:
LS-LS 5-8 LS-LS 4-7 LS 5-14
SL-SL2-9, SL 3-9, SL
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