Geognostisches.
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Liepe , Kriele, der Rütscheberg bei Landin, die Hochfläche westlich von Senzke , die Pessiner Insel und der Möthlower Weinberg. Die übrigen in der Südost- und Südwestecke, sowie im Norden des Kartenblattes sichtbaren Höhengebiete schliessen sich an grössere in ihrer Hauptmasse auf den anstossenden Blättern gelegene Com- plexe an.
Durch die langgestreckte Form der erwähnten inselartigen Erhebungen sowie durch den Verlauf der Plateauränder sind zwei rechtwinklig sich schneidende Richtungen innerhalb der Rinnen und Niederungen zu erkennen. Die eine Richtung erstreckt sich von Südost nach Nordwest, die andere von Südwest nach Nordost. Zu den Niederungen der ersteren Art gehören die im westlichen Theile der Section zwischen den Plateaurändern von Senzke und Kotzen sich hinziehenden Thäler, deren Richtungslinie durch die gestreckte Form der Dämmer, Lieper, Krieler und der westlich von Senzke gelegenen Insel deutlich hervortritt. Die Niederungen zwischen der Krieler und Lieper Insel, zwischen dem Wagenitzer und Pessiner Plateaurande, zwischen Möthlow und den Schwah- bergen folgen der entgegengesetzten Südwest-Nordostrichtung.
Die innerhalb der Section auftretenden Ablagerungen gehören der Tertiär- und Quartärformation an. Die in Diluvium und Alluvium sich gliedernden Bildungen der Quartärformation sind der Hauptsache nach an dem geologischen Bau des Blattes betheiligt und vertheilen sich in der Weise, dass die Hochflächen von den Diluvialablagerungen gebildet werden, während die Alluvialbildungen ausschliesslich in den Niederungen zum Absatz gelangt sind.
Das Tertiär.
Innerhalb des in der Südwestecke des Blattes gelegenen Diluvialplateaus befinden sich zwischen Nennhausen und Kotzen zwei Gruben, in welchen nach meiner Ansicht tertiäre Ablagerungen aufgeschlossen sind. Die eine zum Rittergute Nennhausen gehörige Grube liegt nördlich vom Dorfe bei der dortigen Ziegelei, unmittelbar an dem nach Kotzen führenden Communicationswege. Die Lagerungsverhältnisse sind dort folgende: Sobald man, von Süden kommend, die nördlich von Nennhausen gelegene Kiefernwaldung verlassen