Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 19 [Neue Nr. 3352] (1908) Letschin : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes

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Bohrloch IY. Desgl. dicht am Dorfe.

0,05,0 m Sand j

5.0 6,0 m Kies Diluvium

6.0 7,0 m Tonmergel mit kiesigem Saud )

Bohrloch V. Desgl. an der Südspitze des Hafens.

0,02,1 m Sand

2.1 2,9 m Sand init kleinen Geschieben

2,9-3,2 m Torf mit Sand

3.2 6,0 m Kiesiger Sand bis Kies

Zwecks Erbohrung von Trinkwasser wurde im Jahre 1893

auf dem Bahnhofe Letschin , südöstlich des Empfangsgebäudes eine Bohrung niedergebracht, von der vier Proben aus den Tiefen 12,6, 18,8, 23,6 und 28,6 m vorliegen. Nach diesen ergibt sich das folgende Profil:

0,012,6 m Proben fehlen

12.6 23,6 m Mittel- bis grobkörniger,

kalkiger weißer Sand ~

23.6 28,6 m Grober kiesiger kalkiger 1 U71um

Sand

Eine zweite Bohrung wurde zur Anlage eines Brunnens für die Wasserstation etwa 80 Schritte nordwestlich von der vorigen ausgeführt. Nach der von der Königlichen Eisenbahn- Direktion in Berlin eingesandten Bohrtabelle fand sich daselbst folgendes Profil:

0,013,0 m Lehmhaltige Erde

13.0 14,0 m Moorschicht

14.0 26,0 m Feiner Sand

26.0 26,3 m Kohle

26,331,0 m Grober Kies

Proben zu dieser Bohrung wurden nicht eingesandt.

Aus den vorliegenden Tiefbohrungen folgt, daß die Alluvial­bildungen nicht sehr mächtig sind. Sie betragen im Durchschnitt der Bohrungen IV: 2,04,5 m und erreichen in der Bohrung der Wasserstation Letschin etwa 14,0 m.

Die Geschiebeanhäufungen treten zwar nicht unmittelbar zu tage, sind aber mit dem Bohrer deutlich nachweisbar. Eine

Alluvium

und

Diluvium