Die geologischen Verhältnisse des Blattes
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Bohrloch IY. Desgl. dicht am Dorfe.
0,0—5,0 m Sand j
5.0— 6,0 m Kies Diluvium
6.0— 7,0 m Tonmergel mit kiesigem Saud )
Bohrloch V. Desgl. an der Südspitze des Hafens.
0,0—2,1 m Sand
2.1— 2,9 m Sand init kleinen Geschieben
2,9-—3,2 m Torf mit Sand
3.2— 6,0 m Kiesiger Sand bis Kies
Zwecks Erbohrung von Trinkwasser wurde im Jahre 1893
auf dem Bahnhofe Letschin , südöstlich des Empfangsgebäudes eine Bohrung niedergebracht, von der vier Proben aus den Tiefen 12,6, 18,8, 23,6 und 28,6 m vorliegen. Nach diesen ergibt sich das folgende Profil:
0,0—12,6 m Proben fehlen
12.6— 23,6 m Mittel- bis grobkörniger,
kalkiger weißer Sand ~
23.6— 28,6 m Grober kiesiger kalkiger 1 U71um
Sand
Eine zweite Bohrung wurde zur Anlage eines Brunnens für die Wasserstation etwa 80 Schritte nordwestlich von der vorigen ausgeführt. Nach der von der Königlichen Eisenbahn- Direktion in Berlin eingesandten Bohrtabelle fand sich daselbst folgendes Profil:
0,0—13,0 m Lehmhaltige Erde
13.0— 14,0 m Moorschicht
14.0— 26,0 m Feiner Sand
26.0— 26,3 m Kohle
26,3—31,0 m Grober Kies
Proben zu dieser Bohrung wurden nicht eingesandt.
Aus den vorliegenden Tiefbohrungen folgt, daß die Alluvialbildungen nicht sehr mächtig sind. Sie betragen im Durchschnitt der Bohrungen I—V: 2,0—4,5 m und erreichen in der Bohrung der Wasserstation Letschin etwa 14,0 m.
Die Geschiebeanhäufungen treten zwar nicht unmittelbar zu tage, sind aber mit dem Bohrer deutlich nachweisbar. Eine
Alluvium
und
Diluvium