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Die geologischen Verhältnisse des Blattes
Als sandiger Raseneisenstein bis Eisenschuß findet er sich an verschiedenen Stellen des Blattes in den oberen Schichten des unter dem Schlicke liegenden Sandes.
Flugsandbildungen (D) sind auf dem Blatte namentlich da verbreitet, wo die Fein- und Gleichkörnigkeit des Sandes den Winden einen besonderen Widerstand nicht entgegensetzte. So namentlich in den Gebieten des Talsandes und des Alluvialsandes, die vorzugsweise in der Nähe der Oder lagern, zum Beispiel bei Hälse und in den Piesebergen. Bei letzteren handelt es sich wahrscheinlich um einen Kern älterer, bei der ah- und auswaschenden Tätigkeit des Oderhochwassers stehen gebliebener Diluvialsande, die beim Trockenwerden leicht ein Spiel der Winde werden konnten. Solche durch ihre Feinkörnigkeit bemerkenswerten Sande finden sieb fast durchgängig am Rande der ostwärts liegenden Hochfläche unter dem dort anstehenden Geschiebemergel.
Kleinere Sandanhäufungen durch Windwehen finden sich auch in den sogenannten Fuchsbergen, nördlich von Solikante, südwestlich von Kienitz u. a. a. 0.
Abrutsch- und Abschlämmassen («) finden sich auf dem Blatte nur in zwei kleinen Stellen am Rande einer Einbuchtung im Talsand, südwestlich von Hälse. In größerer Verbreitung tritt dagegen der auf Eingriffe des Menschen zurückzuführende künstlich veränderte Boden (A) auf. Er ist teils durch Deichbrüche, Auffüllung oder Rigolen entstanden. Die Zeit des Deichbruches bei Kienitz war nicht genau zu ermitteln. Meist wurde das Jahr 1785 genannt. Mehrfach ist in dieser durch Versandung öde gewordenen Fläche der Boden rigolt worden, das heißt, es ist der vom Hochwasser aufgeschüttete Sand durch Umkehren des Bodens in den Untergrund gebracht, so daß der ursprünglich an der Oberfläche befindliche Schlick wieder die Ackerkrume bildet. Auffüllung findet sich mehrfach auf dem Blatte, besonders an niedrigen Stellen, so zum Beispiel in den Letschiner und Platkower Losen, ferner bei Voßberg, Wollup u. a. 0.