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Bodenbeschaffenheit
Ufer zur Ablagerung 1 gekommen ist. Er ist meist frei von Humus und durchgängig etwas grob. Seine Nutzung geschieht hauptsächlich durch Weidenkultur, die ihn zugleich festigen und gegen weitere Bewegung schützen soll.
Häufig findet sich Schlick und bisweilen Torf im Untergründe. Die Mächtigkeit des Sandes beträgt dann selten mehr wie 7—10 dm. Die Fruchtbarkeit des Bodens wird durch diesen das Grundwasser vor dem Versinken schützenden und nährstoffreichen Untergrund sehr gehoben.
Der Alluvialsand gehört als Acker der 6. und 7. Klasse an; westlich von Klewitz wird er als Viehweide und Wiese genutzt und ist er hier als Viehweide 4.—6. Klasse eingeschätzt.
Die allgemeine Beschreibung ergibt für die Klassen 6—8 im Niederungsdistrikte des Kreises Lebus folgendes:
Klasse 6: a) Humusreiche, sandige Decke von 10—15" (25 bis 40 cm) auf geschlossenem Eisenstein oder Kalk oder undurchlassender Lette, b) Tonhaltiger Sandboden von 6—8" (15—20 cm) Tiefe auf weichem Sand. Haferland 3. Klasse. Klasse 7: Humusreicher, oft etwas tonhaltiger Sand von 5—6" Tiefe (12—15 cm) auf grobem Sand. Schrindboden. Klasse 8: Loser Sand ohne jede Bündigkeit oder scharfer Sand mit flacher tonhaltiger Sanddecke von 4" (10 cm).
Der Flug- oder Dünensand zeichnet sich durch große Trockenheit aus und ist deshalb auch nicht zum Ackerbau geeignet. Wo er nicht verödet liegt, ist er der Waldkultur zugewiesen, wie zum Beispiel bei Hälse.
Ein Bepflanzen der jetzt verödeten Strecken zum Beispiel mit Robinien (falschen Akazien) würde manchen Vorteil bieten und auch die Kosten lohnen, da nicht nur mit der Zeit ein reichlicher Holzertrag zu erwarten steht, sondern auch dem Wilde ein Zufluchtsort und dem Boden ein Schutz gegen das Spiel der Winde gewährt wird.
Der Kiesboden
Das wichtigste Vorkommen von Kiesboden liegt bei Feldichen in einer Fläche am Nordrande des Blattes, die mit der Farbe und den Zeichen des Talsandes versehen ist.