Bodenbeschaffenheit
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Die Mächtigkeit der Kiesschicht beträgt hier meist mehr als 2 m. Die landwirtschaftliche Bedeutung dieses Bodens, die im wesentlichen von seinem Nährstoffgehalt, seiner wasserfassenden Kraft und seiner Aufnahmefähigkeit für Stickstoff abhängt, ist sonst gering, hier werden diese Eigenschaften um ein Weniges gehoben durch einen schwachen Gehalt an Lehm, der nach der Tiefe zu in Mergel übergeht und dadurch die Feuchtigkeit günstig beeinflußte.
Bei der bereits oben erwähnten Bonitierung zum Zwecke der Regelung der Grundsteuer ist dieser Boden in die 7. Ackerklasse im Höhendistrikte des Kreises Königsberg in der Neumark eingeschätzt worden.
In der allgemeinen Klassenbeschreibung werden hier 2 Arten unterschieden:
a) Schwarzer Sand, im Untergründe mit Steinen gemischt, mit 3" Krume (8 cm).
b) Feuchter, kühler, kiesiger Sand, in Krume und Untergrund wie a.
Nimmt die Mächtigkeit der Krume ah, dagegen Trockenheit und Menge der Steine zu, so fällt der Boden in Klasse 8, von der es heißt:
Mit Steinen vermengter Sandboden mit flacherer Krume als 7 a und im Untergründe Kies.
Solcher Boden findet sich z. B. in mehreren Flächen bei Hälse.
Der Humusboden
Der Humusboden ist auf dem Blatte nach zweierlei Richtung hin ausgebildet. Einmal als Humusboden der Moorerde mit Übergängen nach dem humosen Ton- und Lehmboden, zum andern als Humusboden des Torfes.
Der erstgenannte findet sich besonders auf dem rechten Oderufer in den Feldmarken Hälse und Klewitz. Die betreffenden
Profile lauten meist: ^ 2 3 .
Das Grundwasser dieses Bodens wird meist in etwa 8 dm Tiefe angetroffen.