Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 19 [Neue Nr. 3352] (1908) Letschin : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer
Entstehung
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Bodenbeschaffenheit

Als reiner Humusboden ist der Torf zu bezeichnen. Er gewinnt ebenfalls nur auf dem rechten Oderufer eine größere Bedeutung, wo er in den Wiesengobieten an der Oberfläche lagert. Im Untergründe dieser Flächen liegt meist Kalk und Sand. Die Mächtigkeit dos Torfes bleibt stets unter 2 m und schwankt größtenteils zwischen 3 und 8 dm.

Die auf dem Torfe wachsenden Gräser sind, wie bekannt, oft sauer und geben dann ein zweckmäßiges Viehfutter nicht ab.

Von einer planmäßigen Ubersandung dieser Torfwiesen in 46 cm Höhe dürfte eine wesentliche Hebung der Wiesen- knltur zu erwarten sein.

Durch Aufnahme von Kalk geht der Humusboden in Kalk­boden über.

Der Kalkbod e n

Der Kalkboden findet sich nur an einer Stelle, am Nord­rande des Blattes in dem Bärwalder Eisbruch. Die Mächtigkeit des diesen Boden bildenden Moormergels beträgt 23 dm. Da er an Nässe leidet, so dient er zur Gewinnung von Laub­hölzern und Sträuchern aller Art, namentlich aber Elsen, die in dem fruchtbaren Boden in großer Üppigkeit gedeihen.