90
vietzer Böschu » gswall vom Warthebruch getrennt wird. Das parallel- druck wird von der Akictzel entwässert, ist ungefähr 4 dis 5 km dreit, 45 km lang und erstreckt sich vom Mderrande aufwärts bis zum (Zueliengebiet der Atadow. Es reicht jedoch nicht mit seiner ganzen Breite bis zrim (Vderbruch heran, vielmehr hat sich die Däetzel in einem engen Tal durch den Gderrand hindurch einen Weg gebahnt. Die ^ohle des Bruches hat eine wleereshöhe von 40 m und erhebt sich neben den Quellen der Kladow auf. 75 m. Der Boden besteht aus Sand, und man trifft hier mehrere Brücher an und zwei Seen, die aber schon vollständig verwachsen sind. Der vieker Böschungswall erreicht an seiner höchsten Stelle eine weereshöhe von t 40 m, eine Aufhügelung, weihe die höhste Stelle des Baltischen Horstes in der näheren Umgebung weit übertrifft.
jenseits des Aladowtalcs, auf dem östlicl^en Best, fehlt die Randdepression, und es finden sich an der entsprechenden Stelle nur mehrere kleine und große Seen in der Rahbarshaft von Woldenberg, wie der Hermsdorfer See und der Große See, beide mit 53 in weereshöke. Das zugehörige Randstück mit einer sehr zerrissenen Böschung erreicht an seiner lwcbsten Stelle, dem Aafkenberge, > 2H m Höhe.
Rechtwinklig zum Rande liegen die beiden größten Talzüge der Böschung, das Aladowtal und das Dragetal. Die Aladow entspringt im Großen Aarziger See auf der Wanersck'eide und empfängt sirablenförmig noch mehrere Zuflüsse. Zn der Bäbe von lxinersdorf ivreinigen sich alle k^uellbäcl'e, und ein einziger Abfluß durchbricht in einem breiten und tiefen Tal den Rand bei Landsberg a. W. Die Böschung besteht aus G e s cbiebeI e h m , und nur an einigen Stellen finden sich in halber Höhe Einlagerungen ans Sand. Aurz oberhalb Landsbergs liegt im Tal
eine Ziegelgrube mit einem Ton, der durch zwei Lagen von Sand unterbrochen wird. Diese Scbichtenfolge ist durch eine Verwerfung gestört, und die eine Hälfte ist um einige Dezimeter herabgesunken; obgleich diese Verrverfung so geringfügig ist, deutet sie doch wohl an, daß das Aladowtal tektonische» Ursprunges ist.
Auch das Dragetal darf man auf tektoniscl'e Eingriffe zurückführen, obwohl hier die Aufschlüsse völlig fehlen. Dafür spricht wenigstens seineBreite von 8 lcm sowie seine Länge von t,5 km und dann vor allem seine Nord-Süd-Riebtung, die einen so großen Einfluß auf den Verlauf der Wasserscheide und dadurch auf die Richtungsänderung der Südbaltisck>en Endmoräne hat. von dein Umfang des Dragetales gibt die N'Atlici'e Böschung mit ihren Fließen, Bächen und Seen das beste Bild. Sie bilden inebrere parallele Züge mit bajonettförmigen Anicken, und jeder Zug findet jenseits der Wasserscheide mehr oder minder genau seine Fortsetzung zum Akaduesee und zur Zl'iia Der längste ist ><„, Km lang und läßt sich von der Drage über wol-
kageruiigssiSruiigri, in, Aladswtal bei Landsberg a. w.
8: Sand: 1° Ion