beginnen, hier war früher ein Steinbruch in Betrieb ; heute sind die unteren Schichten des Oberen Muschelkalkes durch den Einschnitt einer Förderstrecke hinter einer neuen maschinellen Anlage eben angeschnitten worden. Es sind dünnplattige Kalksteine mit Zwischenlagen von Mergel. Zn ihnen finden sich Steinkerne der Muschel N^opboria vulgaris, die an den drei Kanten zu erkennen ist, die über ihre Schale hinziehen. Die nächst jüngere Schicht heißt glaukonitischer Aalkstein nach einem grünlichen Mineral, das in kleinen Körnchen beigemengt ist. Man kann gelegentlich Stücke dieses Kalksteines erhalten, die bei bergbaulichen Arbeiten zutage gefördert wurden. Auch die oberste Schicht des Oberen Muschelkalkes, die durch eine große Versteinerung, den Lerutites
Oer Kesselsee mit dem Rüdersdosrfer Tal.
Phot. Ammon
uo <1 o 8 u 8, charakterisiert wird, ist nur selten aufgeschlossen. Dieses Ammonshorn ist bestimmt durch die konzentrischen Bogenlinien, die sich in radialer Anordnung auf seiner Schale hinziehen.
Auch der Mittlere Muschelkalk gehört noch nicht in den heutigen Steinbruchsbetrieb. Er findet sich aufgeschlossen in der Nordwand des alten und des neuen Tiefbaus durch den Einschnitt für die schiefen Ebenen, aus denen die §oris mit Kalkstein befördert werden. Es sind gerade hier feste Kalksteinbänke von großer Mächtigkeit durclstchnitten worden.
Der eigentliche Steinbruch liegt hauptsächlich im A n t e re n M u sch e l k a l k, und an den Schmalwänden des alten Tiefbaus kann man seine Schichten sehr schön untersuchen. Man sieht schon von weitem deutlich zwei verschieden gefärbte Partien, eine obere gelbe und eine untere blaue, weshalb die Bergleute auch von