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Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
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86 m und der Rauhe Berg: 86 in. Die südliche Randpartie wird nach innen durch eine lange Seenkette in zwei Abschnitte zerlegt. Die Reihe der Einsenkungen be­ginnt mit dem Luch, das eine Meereshöhe von HO in besitzt. Ls war ursprüng­lich ein See, welcher durch einen Kanal abgelassen worden ist, der zum Mühlenteich oberhalb Lehnins führt. Ls liegen hier am oberen Lnde noch mehrere kleinere Brücher und Seen, und der schiffbare Teil der Rinne beginnt erst in dem Klostersee, der 2si m Meereshöhe besitzt. Durch ihre Ausbildung erinnert die Landschaft auf­fallend an den Südzipfel des Uckermärkischen Plateaus mit dem Paarsteiner See.

Die oberirdischen Schichten des Lehniner Plateaus bestehen fast durchweg aus UnteremSand, und der Boden ist daher sehr unfruchtbar. Lr ist auch in erster

sshst. ). Heidt.

Steilrand bei Petzow.

Linie Forstland, und in den wenigen Dörfern ist oer Grundsteuerreinertrag gering: Rädel: s7 Sgr. und Lehnin: f8 Sgr. In den Merderschen Meinbergen dient er der Gbstkultur. Der Untere Sand ist ganz außerordentlich mächtig; so geht er z. B. im Telegraphenberge bei Potsdam bis einige Meter unter den Havelspiegel hinab. Unter der Sanddecke befindet sich hier ein sehr mächtiges Tonlager, das an vielen Punkten ausgebeutet wird, z. B. in Lehnin und am Rande zwischen Glindow und Petzow, woher er den NamenGlind 0 wer Ton" erhalten hat. Lr gehört zum Unteren Diluvium und ist dem Unteren Sand an Alter gleichzustellen. Der Ton ist von ganz ausgezeichneter Beschaffenheit und ist in feuchtem Zustand dunkelblaugrau und in trockenem dunkelaschgrau. In den reinen Lagen ist er völlig frei von Sand, so daß er das vier- bis achtfache Volumen an Sand aufnehmen kann, ohne seine Plastizität zu verlieren. In den Gruben von Glindow ist er acht Fuß