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streicht bei unserem Nahen von einem Ast ab, um dem freien Felde oder dem nahen Gehölze zuzustreben.
Vom Drahte der Fernsprechleitung läßt der Grauammer (Vmborisu miliarin) sein einfaches Lied laut erschallen, Buchfink, Grünling und andere Länger treiben sich neben dem Goldammer (klmborirm oitrinslla) umher. An Vogelbeeren sind die Drosseln zu beobachten, zumal die nordischen Durchzugsvögel, nämlich Meindrossel stllurcins iliaeus) und die seltene Sibirische Drossel sl. Sibiriens); auch die Schildamsel stk. toryuatus) ist Durchzugsvogel. Im strengen Winter findet sich ziemlich regelmäßig auch der Seidenschwanz (Lombv- oilla Kurrula) ein.
Charakteristische Insekten dieser Straßen bäume sind für die Pappeln das blaue Ordensband (Oatocalla) und viele seiner rotbindigen Verwandten; die Raupe des Atlasspinners (läMi'is salieis) frißt in manchen Jahren oft im Verein mit dem Ringelspinner (Lombpx uoustria) die Bäume kahl. Vielleicht birgt die eine oder andere hohle Pappel ein Hornissennest. An den Birken fallen die großen weißen, von Raupen bewohnten Säcken gleichenden Gespinste des Birkenspinners (Llastropaolm lanLsti-is) auf, während die ebenfalls häufigen Larven der großen Birkenblattwespe (Oimbex lueo- rum) und verwandte Arten (0. va- riabilis) durch ihre grüne Farbe unbemerkbar bleiben. Beide sind biologisch interessant. Der Birkenspinner, weil er ähnlich den Prozessionsspinnern, in festgesponnenen Nestern sich aufhält, aus welchen die Raupen nach den belaubten Zweigen auf die Meide ziehen und sie kahl fressen. Die Kätzchen werden verschmäht. Sie entstanden aus Giern, die das Meibchen bei der Ablage an einen dünnen Zweig heftete und mit der dicken Molle seines Hinterleibes bedeckte. Die Birkenblattwespenlarve besitzt in ihren Seiten Drüsen, aus welchen sie bei Gefahr ein farbloses Sekret mebrere Zentimeter weit spritzen. Ihr Kokon hängt über Winter an den Zweigen. Die
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Fig i>5. Oie Birkenblattwespe, Limdsx variabilis. a Wespe, - Larve, c Kokon mit dem von der entschlüpfenden Wespe abgesprengten Deckel, ck Birkenzweig mit dem Fraß („Ringelung") der Wespe.