Saubohnen kochen. An: >. Mai Geborener sieht alles; Regen, bleibt das Jahr trotz allen Regens trocken. Rühe austreiben, Opr.
Dietrich (6. Mai), Disteln mieten hier und da, so bleiben alle weg, ebenso an Pankratius, Servatius und „die böse Christiane, Christian ist falsch". Auch an Medar- dus und Vitus (8. und >5. Juni) mieten; de kollen Manns.
1V. Mai Leinsamen säen.
Bimmelfahrt, h nicht nähen, sonst wird man vom Blitzt erschlagen. An manchen Orten suchte früher die Schuljugend Pimpiuelleu. König, wer die größte Wurzel ausgrub. Davon sollen Pimpinellenberge heißen, so bei Königsberg i. Nm., Reppen, Oderberg i. M. Wenn es am Abend vor Himmelfahrt läutet, Gurken- und Kürbiskerne legen.
pstngsten.ch Fest des heiteren Frohsinns, gleichwie alles draußen freudig grünt und blüht. Kirche, Häuser, Höfe, Türen und Fenster mit duftigen Maien, Mai- büschen, Birkenzweigen schmücken, auf Wege und vors Haus Kalmus und Blumen streuen; nach neun Tagen die Zweige auf Tenne werfen wider Mäuse; Pfingst- maien im Hause aufbewahren gegen Blitz. Am heiligen pfingstabend knallten die pferdejungen mit den peitschen im Cinklang. Fest der Hirten. Zu Pfingsten sollte das Vieh zuerst auf die Weide. Am Pfingstmorgen suchen Knechte, Mägde, Kuhjungen ihr Vieh jeder zuerst auszutreiben. Die letzte Magd verspottet, draußen vom Hirten mit Grü n (Laub) und Blumen ausgeschmückt, letzte Kuh und Ochse beim Heimtreiben Blumenkrone oder Kranz um die Hörner, Pfingstkuh, pfingstochs e.h Die erste Kuh bekam die Dausleipe, einen Maienbusch an den Schwanz, hieß Daufäja, Dau- schlöppa, weil sie den Tau wegfegt. In manchen Dörfern alles Vieh, anderen nur Kühe (mit Laub und Kuhblumen) bekränzt, Gänse mit Kranz von Gänseblümchen. Kübe, wenn zuerst auf die Weide, vorher an den Brunnen geführt und ihnen ins Vhr geschrien: „Kumm wedda tu hus." In manchen Dörfern und Landstädten, wenn die Kuhherde zuerst auf die Weide kommt, läßt man zwei Bullen, den alten und einen jungen, miteinander kämpfen. Die Mädchen kriegen eine Strohpuppe ins Bett gelegt, Wpr. Zu Pfingsten (Nieder-Finow, Liepe bei Cberswalde) zogen Knechte umher, Gänseaar an langer Stange, Gaben sammelnd; bei Wittstock Kinder sammelnd. Anderwärts Umzug von Pfarrer, Lehrer und Schülern um die Felder mit Singen und Beten um reichen Crntesegen. Möskefest, sammeln von Waldmeister der Schul-
h Englisch dolp Tliursäay, heiliger (Thors-) Donnerstag.
2) Mit dem Blitz kommt der Donnakiel, Nm. Dundaxiel, Bpr. Blitzxiel, Wpr. Gewittapiel. Sch selbst sah ((878) in der Lausitz gleich nach einem Gewitter, wie wendische Landleute nach ihm suchten unter einer weide, die der Blitz getroffen. Als Donnerkeil gelten fingerförmige Echiniten und durchbohrte Steinbeile (in Litauen nach dem Gewittergott Perkunas genannt Perknno-Reile), heilkräftig ebenso wie Feuersteine mit einem durchgehenden Loch. Blitzröhren sind Sandröhren, vom Blitz zusammengeschmolzen.
b) Von griechisch (^e(-a), der 50. (Tag) nach dem kirchlichen Vstern. Sm
Sinne alter Auffassung singt vom Wonnemond der Dichter Friedrich von Logau (ch (S55): „Dieser Monat ist ein Ruß, den der Himmel gibt der Erde, daß sie jetzo eine Braut, künftig eine Mutter werde"; s. S. 2(6 Mutter Erde.
h Redensart: „Aufgedonnert wie'n Pfingstochse".