Bartſchendorf— Bechlin. 5
1704„neu aufgebaut“; in der Wetterfahne ſteht die Jahreszahl 1743, über der Turmtür angemalt„Mleister] Elias Weile Zedlenick! 1700(90?)“, an der Orgelempore„1790“.
Kanzel hinter dem Altartiſch freiſtehend, mit Hinterwand, barock.
Kelch, ſilberver
goldet, 19, em hoch. Fuß ſechsteilig mit zwei Wappen und Inſchrift „Diedrich v. Flanß und Elisabeth v. Redern 1630“. An den Zapfen des Knaufs die Anfangsbuchſtaben der Genannten. Die Kuppa mit ſechs eiförmigen Ausbuckelungen. Die Formen ſind den gotiſchen noch verwandt, aber voller und rundlicher. Eine Patene dazu.
Drei einfache Zinnleuchter von 1695.* Eine einfache Sanduhr. Ein Bretterſtuhl mit geſchweifter Lehne.
Vor dem Altar Abb. 2. Baumgarten. Kirche von Südoſten. liegt der Grabſtein des Arend Werner v. d. Hagen(F 1702) mit zwei Wappen.
Zwei Glocken. Die größere 90 em Durchm., ohne Inſchrift, von niedriger Form.
Bechlin.
Bechlin, Dorf 3 km weſtlich von Neuruppin . Landgem. 972 Einw., 1056 ha, Gutsbez. 31 Einw., 213 ha.
In einer Urkunde von 1315 wird der Wald zwiſchen den Dörfern Kränzlin und Bechlin, inter villas Crenzelin et Bechelin, erwähnt(Bratrings Sammlung von Urkundenabſchriften, Königl. Bibliothek zu Berlin ; Riedel, Codex IV , 284). Noch 15235 lag auf der Feldmark ein Eichen⸗ und Eſchengehölz, wie aus Redorfers Landbuch erhellt. Ebendort heißt es:„Bechelienn hat 50 Hueben, davon hat der Schultze eine freye Hueben... und der Pfarher 2 frey Hueben“. Dieſe Ausſtattung weiſt auf eine Begründung des laut Kataſter von 1624 im Geheimen Staatsarchiv von 25 Bauern