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anſcheinend ſchon urſprünglich auch eine kleine gewölbte Sakriſtei angebaut, von der noch der Schildbogen und die jetzt vermauerte Verbindungstür erhalten ſind.
Das jetzt von der Kirche durch die Vermauerung abgetrennte Turmerdgeſchoß bildete einſt eine anſcheinend ebenfalls gewölbte Vorhalle. An Stelle des alten Turmes erhebt ſich jetzt ein ſchlichter viereckiger Bretterbau mit verſchiefertem, achteckigem Spitzhelm über dem Kirchendach.
Kanzelaltar in derbem Barock mit jeder ſeits zwei Säulen und durchbrochenem Akanthusornament.
Sehr ſchadhafte, etwas plumpe Holz: taufe in der Turmvorhalle.
Kelch, kupferverſilbert, 27 em hoch, erſte Hälfte des 19. Jahr— hunderts, dazu eine Kanne.
Abb. 13. Dabergotz. Bauernhaus. Ein einfacher Zinn ⸗ kelch von 1807. Drei Zinnleuchter, 34 bzw. 37 em hoch, von 1675 und 1676. Ein Holzleuchter, 34 em hoch, in Baluſterform. Drei Glocken. Die große 1,17 m Durchm., 1826 von Thiele, die zweite 94 em Durchm., 1778 von J. F. Thiele; die kleine 56 em Durchm., von 1575, mit Ornamentfries am Halſe, darin acht kleine Wappen und ein Lilienzepter.
Im Dorfe ſind einige zweiſtöckige Bauernhäufer in Fachwerk erhalten. Ihre Grundrißanordnung wie auch die Hofanlage entſprechen dem fränkiſchen Typus. Der Giebel ſteht an der Straße und iſt im oberen Teile mit Brettern verſchalt, die Dächer ſind mit Stroh gedeckt. Der Eingang iſt in der Mitte der Langſeite am Hofe und führt in das mittlere Drittel des Hauſes, das Vorplatz und Küche enthält. Hinterwärts liegen die Kammern und ſtraßenwärts die Stuben. Dem Hauſe gegenüber ſchließt der im Obergeſchoß übergebaute Stall den Hof ab, in deſſen Hintergrund die Scheune ſteht(Abb. 13).