Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Garz . 31

Ein ſilbervergoldeter gotiſcher Kelch, 17,5 em hoch, der Fuß in Sechspaßform, der Knauf mit ſechs rautenförmigen Zapfen beſetzt, welche in der üblichen Weiſe die BuchſtabenJhesus tragen, die Kuppa ſehr breit..

Ein gotiſcher Kelch, 18 em hoch. Der Fuß glatt, ebenfalls in Sechspaßform, doch kleiner und flacher als beim vorigen, mit der Jahreszahl 1576. Der Knauf iſt kräftiger und roſettenartig eingeteilt, die Zapfen ſind klein, quadratiſch. Die Kuppa iſt eiförmig ausgebaucht.

Abb. 21. Garz. Wohnturm auf dem Gutshofe(won Norden). (Nach einer Aufnahme von P. Eichhol.)

Ein 18 em hoher Kelch, im allgemeinen noch gotiſch aufgebaut, doch iſt fein Fuß glatt rund, mit kleinem Kruzifix als Signakulum. Der runde Schaft iſt mit eingraviertem, gotiſchem Blattwerk geſchmückt, der flache, aber ſehr breite Nodus aus kräftigen, lanzettförmigen Blättern gebildet, zwiſchen denen an Stelle der gotiſchen Zapfen Halbedelſteine hervortreten. Dazu gehören eine kleine runde ſilberne Oblatenbüchſe und eine Patene.

Ungefähr zehn Meter nordwärts vom Oſtteil des Gutshauſes ſteht ein Wohnturm, etwa aus dem 14. Jahrhundert(Abb. 21 und 22). Die 1,40 m ſtarken Mauern beſtehen aus gutem Feldſteinmauerwerk unter Verwendung von Backſtein(3 bis 9x13 bis 14 X27 bis 28 cm) für die Ecken des Bauwerks und die

Kanten der Sffnungen, welche, ſoweit noch zu erkennen, im Stichbogen geſchloſſen