Abb. 30. Granſee. Anſicht der Stadt nach Merian.
Denkmäler.
Kunſtgeſchichtliche Literatur:
Adler, Mittelalterliche Backſteinbauwerke, Taf. 76 und 77. Bergau, Kunſtdenkmäler, S. 389 ff.
Topographie. Pläne und Anſichten.
Anſicht von Granſee in Merians Topographie. Um 1650(Abb. 30).
„Anblick von Granſee auf der Mittagſeite“(Anſicht der Stadt von der Gegend des Wartturmes). Gouache. 216 231 em. In der Art des Alberti. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kgl. Kupferſtichkabinett zu Berlin (Abb. 32).|
„Das Neue Ruppiner Tor zu Granſee .“ Wie das vorige. Kgl. Kupferſtichkabinett(Abb. 62).
Plan von Granſee . 1799. ca. 1: 1000. 4767 cm. Kolorierte Handzeichnung. Sehr ſchematiſch und ungenau. Generalſtab, kriegsgeſchichtliche Abteilung.
Plan von Granſee mit Angabe der einzelnen Häuſer, aufgenommen und gezeichnet von Fr. Knuth. Schwarz mit vier Anſichten, hiſtoriſchen und ſtatiſtiſchen Notizen uſwp. 4667 em. In Knuths „Chronik“, 1840(Abb. 39.
Die Stadt wurde zwiſchen einem im Südweſten gelegenen Hügel, dem Warteberg, der mit 105 m Höhe den höchſten Punkt der Herrſchaft Ruppin bildet, und dem Südrande des Gehron⸗ oder Jaronſees angelegt, der früher näher an ſie heranreichte und ſich wohl erſt im Laufe der letzten Jahrhunderte mehr und mehr zurück gezogen hat. Von einem wendiſchen Urſprung des Ortes iſt nichts bekannt. Er lag an der alten Verkehrsſtraße Berlin -Stralſund und verdankte dieſem Umſtand vielleicht ſein Emporkommen im Mittelalter.
Granſee hat noch jetzt— abgeſehen von der Bebauung der Bahnhofſtraße und den wenigen Häuſern vor dem Ruppiner Tore den gleichen Umfang wie im Mittelalter(Abb. 31). Man kann ihn von der Höhe des Wartturmes noch deutlich