Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Soppenrade. 91

Die Faſſaden erhielten bei dem Umbau Anfang des 19. Jahrhunderts ihre jetzige Ausgeſtaltung. Die Schauſeite des Hauptflügels am Garten iſt durch ein Mittel­riſalit gegliedert, das durch kannelierte joniſche Pilaſter an den Ecken und ein Fronton über der Tür belebt und von einem hohen Giebeldreieck bekrönt iſt(Abb. 82).

Abb. 85. Hoppenrade. Schloß. Leſepult, Kamin und Empireofen.

In der Kapelle ſind bemerkenswert:

Der ſchöne Kanzelaltar von 1724(Taf. 5), ein flott entworfenes und reich geſchmücktes Werk mit zwei korinthiſchen Säulen an den Seiten, welche die ſtark ausgebauchte, üppig geſchwungene Kanzel einſchließen und in Gemeinſchaft mit ſchräg­geſtellten Pilaſtern ein vielfach gekröpftes Gebälk ſowie den Kanzelbaldachin tragen, über dem ſich eine Schar von Putten auf Wolken tummelt. Zuſeiten der Kanzel ſtehen in Höhe der Menſa die allegoriſchen Figuren von Glaube, Liebe, Hoffnung und Demut(). Vorn an der Kanzel und an der Sanduhr neben ihr(Abb. 84) iſt das v. Bredowſche Wappen angebracht.

Ein meſſinggetriebenes Taufbecken, 48 em Durchm., mit der Verkündigung Maria,