Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
Seite
154
Einzelbild herunterladen

Abb. 139. Meſeberg. Schloß. Mittelriſalit an der Straßenſeite.

armes vorgezogenen Anbau an der Nordſeite und einer kleinen barocken Vorhalle an der Südſeite. Spuren eines Spitzbogenfenſters in der Mitte des Oſtgiebels und das Feldſteinfundament des Schiffes aſſen erkennen, daß ſie urſprünglich eine gotiſche Saalkirche war. Von zweimaligen Umbautenvon Grund auf h wird berichtet, zuerſt 1772(Tafel in der Totengruft an der Nordſeite). Damals wurde der Anbau an der Nordſeite hinzugefügt, der im Erdgeſchoß die Gruft der Familie v. Wartensleben und darüber einherrſchaftliches Chor enthält; auch die barocke Vorhalle an der Südſeite ſowie die Stichbogenfenſter und die Wandbelebung durch Putzformen dürften größtenteils dieſer Zeit angehören. Sodann trat im Jahre 1892 der jetzige in barocken Formen gehaltene Turm an die Stelle des früheren, auf zwei Stützen in der Kirche ruhenden Dachreiters.

Kanzel, barock, von 1772.

Ein einfacher ſilberner Kelch, 24 em hoch, von 1721, nebſt Oblatenbüchſe.