Neuſtadt(Denkmäler). 175
umgab damals die Kirche, neben der 1774 das Schulhaus erbaut wurde(Bratring). Eine Ratsſtube befand ſich im Ratskeller. Vor dem Ruppiner Tor ſtanden das Akziſe⸗ und Zollhaus ſowie die Schneidemühle.
Im Südweſten der Stadt lagen längs der Doſſe die Gebäude der im Jahre 1695 angelegten Spiegelmanufaktur nebſt dem Wohnhaus des Direktors, hinter dem ſich ein prächtiger Park mit ſchattigen Weißbuchenhecken und zwei Gartenhäuschen
Abb. 161. Neuſtadt. Kirche. Schnitt von Oſten nach Weſten.
bis zur Mündung der Schwänze in die Doſſe hinzog. Die Fabrikgebäude ſind jetzt teils eingegangen, teils dienen ſie anderen Zwecken; von dem Wohnhaus ſind noch der Mittelbau und der eine der ehemaligen beiden rechtwinklig anſchließenden Seitenflügel erhalten, ebenſo das eine Gartenhaus(„Teehaus“) an der Doſſe. Eine um 1900 abgebrochene Fachwerkkapelle ſtand öſtlich, die Hütte ſüdöſtlich vom Wohnhauſe(Abb. 157).
Noch weiter weſtlich finden wir an der Doſſe das im Jahre 1788 errichtete, von breiten Lindenalleen umgebene Friedrich⸗Wilhelm⸗Geſtüt.