Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
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bzw. ihrer Beſitzer verſehene Plan von Arnold von 1740. Aus dem letzteren ergibt ſich, daß das bei Hennert mit Nr. 8 bezeichnete kleine Gebäude die Wache, das Gebäude Nr. 9 und 10 der Keller, 11 ein herrſchaftliches Haus, 12 ein lediger Platz und 13 die Reformierte Kirche war. Der Zug der Stadtmauer aus regel­mäßigem Feldſtein mit ihrem Graben bildete ein unregelmäßiges, nach dem Mühlentor hin ſtark verlängertes Viereck, das rings mit Weichhäuſern von recht eckiger Form und faſt 10 m Breite beſetzt war; davon iſt nur noch eine kurze

Strecke zwiſchen Marſtall

und Mühlentor erhalten.

. .. Se X plan(Abb. 194) ſtand

|; t auf der Oſtſeite des Mühlentors ein vierecki­ger Turm. Von den beiden in den älteren Quellen angeführten Mühlen lag die eine vor dem oben ge­nannten Tore, die an; dere innerhalb der Stadt. Durch den Umbau

der Stadt infolge des großen Brandes im Jahre 1740 erhielt ihr Plan nach den Angaben von Knobelsdorff ein weſent­lich anderes Ausſehen. ,. Von alten Straßenzügen

E22 blieb nur die Mühlen­

Abb. 193. Rheinsberg. ſtraße erhalten, im übri­

Plan der Stadt vor dem Brande(aus Henner). gen legte man die Stadt unabhängig von deren

Richtung und Lage nach einem neuen regelmäßigen Schema in elf Quarrees an(ſ. den Plan Abb. 194). Dabei wurde die Zahl der Feuerſtellen gegen früher um 23 vermehrt. Der Markt erhielt ſeine Stelle wieder nächſt dem Schloſſe, nordöſtlich davon, und zwar zwiſchen der Schloßſtraße und der See⸗ oder Fiſcherſtraße, die beide gegen den See laufen. Eine dritte, mit dieſen gleichgerichtete Straße iſt im Norden der Stadt die Peterſilienſtraße. Im rechten Winkel dazu führt zunächſt die Sand⸗(ietzt König⸗Mſtraße vom Markte nordwärts nach dem neu­geſchaffenen, nach Zechlin führenden Seetor(Glashüttentor), ferner die Kirchſtraße weſtlich an der Kirche vorbei, und die Lange Straße im Oſten der Stadt; um 1847 gab es nach Hoppe(Chronik von Rheinsberg , S. 161) noch eine Sack­Schäfer: und Heiliggeiſtſtraße. Im Südweſten der Stadt war ein Teil ihres älteren