Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
Seite
252
Einzelbild herunterladen

Ruppin.

befand ſich in einem der Flügel die Bibliothek. An den Marſtall ſchließt ſich im

ſpitzen Winkel mit der Front nach dem Triangelplatz die Manege, die gleichfalls

vom Prinzen Heinrich erbaut wurde und heute als Wagenſchuppen und Spritzenhaus

dient. Im Garten dieſes Grundſtücks lehnt ſich als ſein hinterer Abſchluß an die Innenſeite der alten Stadtmauer eine aus einer größeren mittleren und zwei kleineren ſeitlichen Niſchen gebildete Gartenarchitektur(Abb. 228 und 229).

IV. Park..

Abb. 228. Die Gartenanlagen, welche Friedrich Rheinsberg. Grundriß zu Abb. 229. in Rheinsberg vorfand, beſchränkten ſich auf die wenig umfangreichen Anpflanzungen innerhalb

des Schloßgrabens und denBaumgarten, der ſich nordwärts zwiſchen See und Stadt­mauer hinzog. Die erſte gartenbauliche Unternehmung des Kronprinzen, bei der er ſich des Gärtners Sello bediente, betraf den vor dem Südflügel belegenen Teil. Die von ſeinem Mittelportal geradeaus führende Allee kreuzt zunächſt einen Raſenplatz und jenſeits der Brücke ein von Hecken umrahmtes großes Oval, deſſen ſüdlicher Teil in den hier bereits beginnenden ehemaligen Weinberg einſchneidet. Von hier aus gelangt man über eine breite Treppe(Abb. 230) in den oberen Teil dieſes in ſtrengen Linien und

Abb. 229. Rheinsberg. Architektoniſcher Abſchluß des Gartens bei der Manege.