Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Neu⸗Ruppin Pfarrkirche, Kloſterkirche). 299

ziert. Auf der Vorderſeite eine Figur mit Stab, darüber die Worte: Sanctus Jakobus, gegenüber Chriſtus mit der Siegesfahne; rechts davon eine knieende

betende Figur, darüber die Worte: miserere mei deus, links eine Frauen­geſtalt mit Strahlenkrone und einem Kirchen modell in der Hand, darüber:

Sancta Gertrude. Auf­

der Rückſeite, dem Kor­pus entgegengeſetzt, in Faſſung ein 4 em dickes, hohes Glasſtück.

Ein meſſinggetrie­benes Taufbecken von 54 em Durchm. mit der Verkündigung Mariä im Grunde. Der Rand iſt mit neun ſpringenden Hirſchen verziert(Abb. 269.

Zwei Gemälde, Luther und Melanch­thon in ganzer Figur, von 1699, ſowie eine barocke Darſtellung der Himmel­ fahrt Chriſti , 1805 von Stubbe gemalt.

Von den drei Glok­ken rührt nur noch eine, von Meyer gegoſſene, aus der Erbauungszeit her.

Die Dominikaner­Kloſterkirche, ein Back­ſteinbau des 13. Jahrh., beſteht aus einem ſehr langeneinſchiffigen, poly­

Abb. 268. Neuruppin . Pfarrkirche. Kelch von 1569.

gonal geſchloſſenen Chore, einem dreiſchiffigen Langhauſe, das wie auch der Chor gewölbt iſt, und einem Turmpaar in den Ecken zwiſchen beiden(Abb. 270). Sie war die Grabkirche der Grafen von Ruppin , worauf u. a. die Inſchrift vom Jahre 1488 auf der Südſeite des Chores deutet.