Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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bis gegen Ausgang des 17. Jahr­hunderts die Pfuel begütert, denen die Quaſt, auch im Patronat, folgten (Geh. Staatsarchiv, Rep. 22. 244). Die Kirche iſt Filia von Rohrlack.

Die in romaniſchen Formen errichtete Backſteinkirche iſt von 1867.

Zwei Glocken, 1868 von Hackenſchmidt in Berlin .

Vielitz.

Pielik, Dorf 5 km ſüd­ſüdöſtlich von Lindow . Landgem.

281 Einw., 864 ha. In Redorfers Landbuch von 1525 heißt es vonVylitz:dis Dorff gehöret gein Lindow dem Cloſter, darinne hatt die herrſchafft Ruppin die Obrigkeit und Dienſt (Geh. Staatsarchiv, Brdbg., Rep. 16, Abb. 327. Vielitz. Kirche von Nordoſten. fol. 24; Riedel, Codex IV, 166). (Nach einer Aufnahme von P. Eichhol;) In dem während des Dreißig­jährigen Krieges wüſt gewordenen Orte wurden i. J. 1690 reformierte Koloniſten, und zwar10 Schweizer und 2 Märker angeſetzt, die zuerſt dem Amt Lindow , ſpäter dem Amt Altruppin unterſtanden(Geh.

Staatsarchiv, 21. 83a); die Kirche blieb Filial von Lindow.

Ganz kleine, urſprünglich gotiſche Saalkirche aus Feldſteinen(Abb. 327 u. 328), die ohne regelmäßige Schichtung verlegt ſind, ſo daß die aufgezogenen weißen Quader­fugen häufig den Putz verlaſſen und über die Steine hinwegkreuzen. Nur die Kanten ſind z. T. bearbeitet. Das Dach der Kirche ſchießt im Weſten über den mit dieſer gleichbreit angelegten Unterteil des Turmes hinweg und ſeitwärts an ſeinem quadra

tiſchen Oberteil vorbei, der auf zwei ſtarken ſpitzen Tragebögen ruht und in barockem Pyramidendach endigt. Die Schallöffnungen und Kirchenfenſter waren, nach mehrfachen Spuren und Reſten an Schiff und Turm und dem kleinen Spitzbogenfenſter am Weſtende der Langſeite der Kirche zu urteilen, ur­Abb. zes. Vielitz. Grundriß der Kirche. ſprünglich ſpitzbogig und ſchließen jetzt, vermutlich ſeit