bis gegen Ausgang des 17. Jahrhunderts die Pfuel begütert, denen die Quaſt, auch im Patronat, folgten (Geh. Staatsarchiv, Rep. 22. 244). Die Kirche iſt Filia von Rohrlack.
Die in romaniſchen Formen errichtete Backſteinkirche iſt von 1867.
Vielitz.
Pielik, Dorf 5 km ſüdſüdöſtlich von Lindow . Landgem.
281 Einw., 864 ha. In Redorfers Landbuch von 1525 heißt es von„Vylitz“:„dis Dorff gehöret gein Lindow dem Cloſter, darinne hatt die herrſchafft Ruppin die Obrigkeit und Dienſt“ (Geh. Staatsarchiv, Brdbg., Rep. 16, Abb. 327. Vielitz. Kirche von Nordoſten. fol. 24; Riedel, Codex IV, 166). (Nach einer Aufnahme von P. Eichhol;) In dem während des Dreißigjährigen Krieges wüſt gewordenen Orte wurden i. J. 1690 reformierte Koloniſten, und zwar„10 Schweizer und 2 Märker“ angeſetzt, die zuerſt dem Amt Lindow , ſpäter dem Amt Altruppin unterſtanden(Geh.
Staatsarchiv, 21. 83a); die Kirche blieb Filial von Lindow.
Ganz kleine, urſprünglich gotiſche Saalkirche aus Feldſteinen(Abb. 327 u. 328), die ohne regelmäßige Schichtung verlegt ſind, ſo daß die aufgezogenen weißen Quaderfugen häufig den Putz verlaſſen und über die Steine hinwegkreuzen. Nur die Kanten ſind z. T. bearbeitet. Das Dach der Kirche ſchießt im Weſten über den mit dieſer gleichbreit angelegten Unterteil des Turmes hinweg und ſeitwärts an ſeinem quadra—
tiſchen Oberteil vorbei, der auf zwei ſtarken ſpitzen Tragebögen ruht und in barockem Pyramidendach endigt. Die Schallöffnungen und Kirchenfenſter waren, nach mehrfachen Spuren und Reſten an Schiff und Turm und dem kleinen Spitzbogenfenſter am Weſtende der Langſeite der Kirche zu urteilen, urAbb. zes. Vielitz. Grundriß der Kirche. ſprünglich ſpitzbogig und ſchließen jetzt, vermutlich ſeit