Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
Seite
351
Einzelbild herunterladen

Walsleben. 361

Einige Geſtühlwangen ſind noch mit den wohl urſprünglichen Halbkreismuſcheln verziert. Die Taufe von 1582(Georg Schmidt, Geſchichte der Familie v. Klitzing, Teil II, S. 58f.) aus Sandſtein in glatter runder Becherform iſt mit vier vergoldeten Wappen und einer auf die Stiftung bezüglichen In­ſchrift geſchmückt. Kelch, 22 em hoch, ſilbervergoldet, auf dem ſechsteiligen Fuß eingraviert die Bilder der vier Evangeliſten und Stifterwappen, auf dem mit Eierſtabformen und ſechs Zapfen verzierten Knauf zweimal die Buchſtaben J. H. S.; datiert 1622. Schlichter ſilberner Barockkelch, 22 em hoch, mit rundem, gedrücktem Knauf und ſechsteiligem Schaft und Fuß. Monſtranz(Abb. 333), 53 em hoch, meſſingvergoldet, in ſpätgotiſchen Formen, 1630 von Caſpar v. Klitzing geſtiftet, deſſen Wappen am Deckel eingraviert iſt. Andere Gravie­rungen zeigen den Gekreuzigten und das Agnus dei . Drei ſehr ſtämmige Zinnleuchter, 38 em hoch, mit baluſterförmigem Schaft(1582 bzw. 1587). Zwei achteckige zinnerne Weinkannen von 1587. Hübſche verzierte Wetterfahne. Ein Epitaph in Rokokoformen zum Gedächtnis des Erbmühlenmeiſters Michael Lorenz(F 1764) und feiner Gattin Hedwig (+ 1761), an der Nordwand der Kirche. In den Fußboden eingebettet nahe der Südwand der Kirche ein Grabſtein mit einer großen Anzahl von Wappen und einer nicht mehr. mit Sicherheit*,. Inſchtift. Abb. 333. Walsleben. Monſtranz An die Oſtwand der Kirche lehnt ſich rer,, re., innen ein halbhoher Grabſtein, deſſen Ränder von kleinen Wappendarſtellungen umſäumt ſind und deſſen Mitte eine muldenartig vertiefte Niſche mit der Reliefdarſtellung einer weiblichen Figur einnimmt. Die Grabinſchrift ſteckt anſcheinend im Boden. Vielleicht der Grabſtein der Erbauerin der Kirche, Kethe v. Klitzing.