Wuthenow— Groß⸗Zerlang. 403
ſtanden ſeit 1663 auch den v. Quaſt gutsherrliche Rechte zu(Geh. Staatsarchiv, Prov. Brdbg., Rep. 16; Rep. 22. 244). Die Kirche iſt eine Filia von Nackel.
Ganz ſchlichte Fachwerkkirche, wahrſcheinlich um 1830„wieder aufgebaut“ (Ledeburſche Umfrage von 1842), mit unverputzten Fachen und hohen rechteckigen Fenſtern. Der Turmteil wurde Anfang der achtziger Jahre des 19. Jahrh. an Stelle eines älteren niedrigen Turmes vor die Weſtſeite der Kirche gebaut und dieſe verlängert. Wände und Decken ſind weiß geputzt.’
Kanzelaltar in ſehr einfachen Formen mit zwei begleitenden Säulen, um 1830,
Zwei Zinnleuchter, 30 em hoch, mit gewundenem Schaft, von 1698.
Vom alten Altar ſtammen zwei Gemälde des 18. Jahrhunderts: ein Abendmahl, jetzt unter der Kanzel eingelaſſen, und eine Kreuzi— gung(hängt jetzt an der Nordwand).
Glocke 74 em Durchm., von C. S. Mebert, 1715.
Zechow.
Zechumw, Dorf 5 km ſüdlich von Rheinsberg . Landgem. 125 Einw., 1183 ha. Laut Urkunde von 1530 im Lindower Stift gehörte„Czechow“ Abb. 387. Zechow. Taufſchüſſel in der Kirche. mit allen Gnaden und Gerechtig⸗(Nach einer Aufnahme von P. Eichholi.) keiten dem Kloſter Lindow Miedel, Codex IV, 453, Geh. Staatsarchiv, Rep. 21. 83 b). Die um dieſe Zeit und im Kataſter von 1624 aufgeführten 11 Hüfner behaupteten ſich bis ins 19. Jahrhundert.
Die Kirche iſt ein Backſteinbau von 1815 in neugotiſchen Formen mit kleinem,
polygonal geſchloſſenem Choranbau. Taufſchüſſel, meſſinggetrieben, 37 em Durchm., in der Mitte eine Roſette
196 Einw., 412 ha. In Redorfers Landbuch von 1525 wird die wüſte, zu dem Prignitzſchloß Goldbeck gehörige Feldmark„Lütcken Scharlang“ erwähnt(Geh. Staatsarchiv, fol. 89 i. v.; 26