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Statiſtiſche Angaben. a. Stadt.
Die Zahl der Bewohner belief ſich um 1625 auf 3— 4000 in der Aut, auf S8— 9000 in der Neuſtadt; für 1645 lauten die entſprechenden Zahlen 9— 1200 und 2700-3800; um 1715 zählte die Neuſtadt ſchon wieder 5200 Seelen.
Die langſame, aber ſtetige Entwicklung vom 18. Jahrhundert ab veranſchaulicht folgende Tabelle:
Jahreszahl Einwohner 1740. J 8RLGEE 41780.. 11156(darunter 1988 Militär) 1800. ö 12509(darunter 2281 Militär) 1814.. 1 1% 0.007. 483828 1840 ö 15856 86, 4 RO 1880. H 29 066 18960., SL 41900 1 9559 4905,. 541 239(darunter 3614 Militär) 1919 53 595(darunter 3590 Militär und etwas über god Bewohner auf Vorwerken, Kolonien und Förſtereiem.;
Wie man ſieht, erfolgte alſo die relativ ſtärkſte Vermehrung in den Jahren zwiſchen 1880 und 1900.— Von jeher waren weit über neun Zehntel der Bevölkerung evangeliſch; 1830 zählte man nur 137 Katholiken und 126 Juden; für 1860 lauten die entſprechenden Zahlen 398 und 240, für 1910 3518 und 283.
Im Erwerbsleben überwiegt heute die Induſtrie und zwar waren 1910 in Maſchinenſpinnereien nahezu 1400 Arbeiter, in Schneider und Slmühlen gegen 150 Arbeiter beſchäftigt, in Webereien, Färbereien, Appreturen etwa 350, in Blechſpielwarenfabriken 216 männliche und über 850 weibliche Arbeiter. Die Kinderwagen⸗, Fahrrad- und Automobilfabriken beſchäftigten ſogar 3600 Arbeiter, darunter gut ein Zehntel weibliche. In Schiffbauereien waren 400, in Maſchinenfabriken etwa 700 Männer tätig. Insgeſamt arbeiteten in 69 Fabriken etwa 11 000 Arbeiter, darunter beinahe ein Drittel weibliche. In der Landwirtſchaft waren nach der letzten Zählung im Hauptberuf 582, im Nebenberuf 486 Perſonen tätig, die, wie in den älteſten Zeiten, vorwiegend in der Altſtadt anſäſſig waren.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es nahezu 1500, zu Beginn des 20. nur wenig mehr als 4000 Wohnhäuſer, ſo daß damals auf je ein haus 81/2, heute dagegen 121/ Perſonen kommen.
Der Umfang des Stadtkreiſes Brandenburg, eines der größten der Monarchie, beläuft ſich einſchließlich des im Kreiſe Zauch⸗Belzig belegenen Neuſtädtiſchen Forſtes auf 11 750 ha, alſo mehr als 2 Quadratmeilen, davon entfallen auf Kämmereibeſitz der Stadt ſelbſt 7212 ha, und zwar: auf bebaute Grundſtücke 11 ha, auf Bauſtellen