Abb. 16. St. Gotthardtkirche. Reliefs vom Epitaph des Bürgermeiſters Schuller.
Kompoſition. Die Gewölbemalerei der Taufkapelle ſowie mehrere rote Weihkreuze und eine Anzahl Weihinſchriften der ehemaligen Altäre ſind ebenfalls bei der jüngſten Wiederherſtellung aufgedeckt worden. Zu ihnen geſellt ſich eine dekorative Malerei an der hölzernen Brüſtung, die jetzt die große Spitzbogenöffnung über der Sakriſtei ſchließt; ſie ſtellt die ſieben Kardinaltugenden nebſt dem Wappen der Stifter dar, aus denen man ſchließen kann, daß die Brüſtung einſt einem Chore für Ratsherren angehört hat.
Tafelgemälde in Rahmen. An der Oſtwand der weſtlichen Südkapelle hängen zwei wohl von Epitaphien ſtammende Gemälde; links das himmliſche Jeruſalem(25), bezw. H 1586; rechts die Schrecken von Erdbeben, Krankheit, Feuer und Krieg) um 1600.