förmiger Faſſung geſchmückt. Über und unter ihm find am Schafte die Worte Hiesus und Hmaria und gotiſches Maßwerk eingraviert. An dem breiten Fuße befindet ſich eine kleine Kruzifixusgruppe als Signakulum und ein Wappenſchild, das in Rielloarbeit einen Zirkel und die Buchſtaben B W nebſt dem Namen Petrus Wedego zeigt. Die eingravierte Jahreszahl der Stiftung iſt 1546.
Von den zu dieſen Kelchen gehörigen Patenen zeigt eine auf der Unterſeite die eingravierte Geſtalt der hl. Katharina in vornehmer Damentracht des 16. Jahrhunderts(Abb. 40.
Eine ſilberne geſchweifte Rokoko⸗Kanne(Taf. 24) von 35 em Höhe mit reichem Ornament an Leib, Henkel und Ausguß iſt von 1766 datiert. Zu ihr gehört eine gleichartige Patene. Eine geradlinige runde Meſſingkanne von 22 em Höhe mit eingravierten großen Nantenzügen am zylindriſchen Hauptteil trägt die undeutliche Jahres;
zahl 1748(Abb. 41 rechts). Ein meſſingne Taufſchüſſel ganz ähnlicher Art von 1750 zeigt eingravierte Ranken und Sprüche. Eine aus Meſſing getriebene Taufſchüſſel nebſt paſſender Kanne mit ein: gravierten Sprüchen und Ornamenten iſt von 1798. Eine andere aus Meſſing getriebene Taufſchüſſel von 37 em Durchm. zeigt im Grunde die Darſtellung des Sündenfalls(17. Jahrh.). Eine ganz ähnliche Taufſchüſſel mit gleicher . Darſtellung wird in der Bibliothek aufbewahrt. Abb. ao. ö Eine Zinnkanne in Humpenform von Die hl. Katharina, Oradierung einer Pitene 23 em Höhe iſt mit Wappen auf dem Deckel (nach Bergau, Fig. 765). geſchmückt und von 1649 datiert. Die Gravierungen auf dem in Prismenformen gebildeten Körper ſtellen die ſieben Kardinaltugenden als weibliche Allegorien dar(Abb. 41 links).
An dieſer Stelle ſei eine kleine runde Reliquienbüchſe aus Elfenbein mit Bronzebeſchlag und angehängtem Pergament angeführt, die ſich in der Sakriſtei befindet.
Die Türen der Wandſchränke an der Südſeite der Sakriſtei haben hübſche gotiſche Schmiedeeiſenbänder und Handhaben mit durchbrochenem Unterlagsblech, die aber durch wiederholten Anſtrich unkenntlich geworden ſind.
Daſelbſt befindet ſich auch eine ſchwarz angeſtrichene Standuhr aus dem 18. Jahrhundert.
Zwei ſilberne Rokokoleuchter für drei Kerzen, je 58 em hoch. Zwei je 1,51 m hohe, nicht eben muſtergültig profilierte Standleuchter aus Meſſing vor dem Altare ſind mittelalterlich. Sie ruhen jeder auf drei Löwenfüßen mit Männerbüſten.
Drei Kronleuchter aus Meſſing, die außer Gebrauch ſind, werden jetzt in dem Raum über der Sakriſtei aufbewahrt. Der kleine 1673 geſtiftete endigt in einem auf dem Adler reitenden Jupiter . Der zweite iſt von einem Apoſtelfigürchen bekrönt und endigt unten in einem Löwenkopf, der einen aus einem Drachen gebildeten Ring hält. Auch