Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
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Alte Bürgerhäuſer. 213 Als die reichſte und überdies wohl älteſte Haustür iſt die durch eine gewundene

Säule ausgezeichnete des ehemals Storbeckſchen Hauſes(Abb. 117) zu nennen. Die hier angewendete ſchräge Verdoppelung der Flügel tritt in Verbindung mit Pilaſter­

Abb. 153. Zunftabzeichen am Hauſe Wollenweberſtraße 62.

ausbildung der Schlagleiſte auch an den Türen Altſtädter Mühltorſtraße 51(Abb. 147 und 52(Abb. 146) auf. Noch völlig barocken Charakter bewahrt die Tür des Frei­hauſes Hauptſtraße 12(Abb. 148). Erſt in der Rokokozeit, dann aber mit um ſo größerer Vorliebe angewendet, finden wir das weit verbreitete Motiv der kräftigen, geſchwungenen und in Schnecken zuſammengerollten Kämpfergeſimſe, die dann auch zu geſchweiften Formen der Füllungen führen(Abb. 131, 136, 139, 150). Das