Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
Seite
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Domkirche(Innere Ausſtattung).

Abb. 193. Eiſerner Bogenleuchter in der Domkirche.

Zwei zuſammengehörige, 68 em hohe Meſſingleuchter von 1444, in Geſtalt von knienden Engeln(Abb. 194) auf ſechseckigen Sockeln, deren auf beide verteilte Inſchrift lautet:Anno domini Mocccco xlio(14414) Venerabilis dlomil ni luls petrus Klitzken lrae] ̃losiſtus ecclesie Brandemburgeſnlsis O lcomſpa ſral uit. Die Flügel der je einen kleinen Standleuchter haltenden Engel.

fehlen, doch ſind die Einſtecklöcher dafür am Rücken vorhanden(im Antiquarium).

Zwei etwa 1,20 m hohe Altarleuchter (Abb. 195) aus Meſſing von glatter Profilierung im Renaiſſancecharakter(im Antiquarium).

Vier glatt profilierte gotiſche Meſſingleuchter, 26 em hoch.

Eine Sanduhr(Abb. 196) mit vier Gefäßen in einem aus Holz und durchbrochenem Leder ge; fertigten vergoldeten Geſtell, das an einer ſchmiede­eiſernen Stütze drehbar iſt, die einſt an der Kanzel befeſtigt war(im Antiquarium).

Eine Anzahl Schranken und Brüſtungen von Stuhlwerk und Priechen finden ſich an verſchie­denen Stellen im Dome. Die am zierlichſten und geſchmackvollſten durchgebildeten find wohl die zwei Spätrenaiſſance⸗Brüſtungen im Antiquarium, deren

Syſteme die Abb. 197 darſtellt. Abb. 191. Domkirche. Kniender Engel als Leuchter.