Dom Brandenburg.
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Abb. 207. Domkirche. Tiſch, Tragofen und Leuchter in der Sakriſtei.
Dem Alter nach an zweiter Stelle ſtehtwohl ein ſchlichter Eichenholzſchrank von 1,52 m Breite und 1,95 m Höhe mit vier Türen, deſſen gediegene Wirkung hauptſächlich in ſeinem reizvollen Beſchlage(Abb. 203 oben) beruht.
Noch zierlicher gegliedert iſt das Beſchlagornament (Abb. 203 unten) des dritten Schrankes(Abb. 204), der, 2, 11 m hoch, 1,40 m breit und 0,57 mi tief und
von Kiefernholz, auf allen
äußeren Flächen mit einem Schablonenmuſter in grün, ſchwarz und weiß bemalt iſt. Seltſam, aber für ſeine einſtigen Zwecke vermutlich ſehr praktiſch iſt ſeine innere Einteilung, die ſich auch im Außern erkennen läßt. Der Hauptkaſten öffnet ſich auf der rechten Seitenfläche in einer hohen, ſchmalen Tür und vorn in zwei übereinanderliegenden, ſeitwärts verſchobenen Halbtüren. Sein oberer, ein wenig vorgekragter Kopf von 34 em Höhe bildet einen beſonderen truhenartigen Kaſten, deſſen
Deckel nach oben aufzu—
klappen iſt. So diente der Schrank gleichzeitig zum Aufhängen und Einlegen
von Kleidungsſtücken ſowie auch zur Aufbewahrung kleinerer Standgegenſtände wie
Bücher und Gefäße. Er entſtammt, wie der vorige, dem 15. Jahrhundert. Schließlich bleibe ein einfacher eichener, viertüriger Bretterſchrank von
2.38 m Höhe, 2, 25 m Breite und 0,48 m Tiefe aus dem 17. Jahrh. nicht unerwähnt.