Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
Seite
321
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Domkirche(Innere Ausſtattung).

In den Sakriſtei­ſchränken befinden ſich außerdem noch etwa zwanzig Meßbücher und Pſalterien in Per­gamentband aus dem Ende des 16. Jahrh. und zwei Bibeln in Folio von 1578 mit gepreßtem Pergament­bande von 1704.

Särge.

Im weſtlichen, durch eine Wand abgetrenn­ten Teile der Krypta befinden ſich dreizehn Särge. Unter ihnen iſt ein Zinnſarg vom; Anfange des 18. Jahr­hunderts; die zwölf anderen ſind profilierte Eichenholzſärge mit verzinntem Schmiede­eiſenbeſchlag in Ro­kokoformen. Von dieſen zeichnet ſich ein reicher ausgeſtatteter durch Abb. 229. Domkirche. Verzierung der Glocke von 1679 hübſches Rankenwerk(nach Bergau, Fig. 58.

Er birgt die Leiche des 1772 verſtorbenen Sigismund

und Blumengirlanden aus. Bogislav Friedrich Ernſt v. Kleiſt , der das Ritterkolleg zu Brandenburg beſuchte

und im Alter von 17 Jahren ſtarb. Glocken.

1. Kleine ſchlanke Glocke von o, 50o m Durchmeſſer ohne Inſchrift und Ornament.

2. Kleine ſchlanke Glocke von 0,56 m Durchmeſſer ohne Inſchrift und Ornament.

3. Mittlere Glocke von 0,92 m Durchmeſſer. Ihre Inſchrift am Halſe in romaniſchen Majuskeln lautet:Dum trahor audite. Ad sacra venite. Der Klöppel iſt von eigenartiger hammerförmiger Ausbildung.

4. Die Stundenglocke(Abb. 228) von 1,10 m Durchme Heintze in Berlin gegoſſen. Sie iſt durch reichen ornamenta und acht Wappen von Domherren ausgezeichnet.

5. Die größte Glocke von 1,55 m Durchmeſſer wurde von Joh. Greten aus

Magdeburg i. J. 1697 gegoſſen. 3. Stadt und Dom Brandenburg .

ſſer iſt 1679 von Martin len Schmuck(Abb. 229)

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Kunſtdenkm. d. Prov. Brdbg. II.