Domkirche(Innere Ausſtattung).
In den Sakriſteiſchränken befinden ſich außerdem noch etwa zwanzig Meßbücher und Pſalterien in Pergamentband aus dem Ende des 16. Jahrh. und zwei Bibeln in Folio von 1578 mit gepreßtem Pergamentbande von 1704.
Särge.
Im weſtlichen, durch eine Wand abgetrennten Teile der Krypta befinden ſich dreizehn Särge. Unter ihnen iſt ein Zinnſarg vom; Anfange des 18. Jahrhunderts; die zwölf anderen ſind profilierte Eichenholzſärge mit verzinntem Schmiedeeiſenbeſchlag in Rokokoformen. Von dieſen zeichnet ſich ein reicher ausgeſtatteter durch Abb. 229. Domkirche. Verzierung der Glocke von 1679 hübſches Rankenwerk(nach Bergau, Fig. 58.
und Blumengirlanden aus. Bogislav Friedrich Ernſt v. Kleiſt , der das Ritterkolleg zu Brandenburg beſuchte
und im Alter von 17 Jahren ſtarb. Glocken.
1. Kleine ſchlanke Glocke von o, 50o m Durchmeſſer ohne Inſchrift und Ornament.
2. Kleine ſchlanke Glocke von 0,56 m Durchmeſſer ohne Inſchrift und Ornament.
3. Mittlere Glocke von 0,92 m Durchmeſſer. Ihre Inſchrift am Halſe in romaniſchen Majuskeln lautet:„Dum trahor audite. Ad sacra venite.“ Der Klöppel iſt von eigenartiger hammerförmiger Ausbildung.
4. Die Stundenglocke(Abb. 228) von 1,10 m Durchme Heintze in Berlin gegoſſen. Sie iſt durch reichen ornamenta und acht Wappen von Domherren ausgezeichnet.
5. Die größte Glocke von 1,55 m Durchmeſſer wurde von Joh. Greten aus
ſſer iſt 1679 von Martin len Schmuck(Abb. 229)
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Kunſtdenkm. d. Prov. Brdbg. II.