zum Zweck haben. Das ist Eure Mission, wollt Ihr sie übernehmen?"
„Der Rabbi verlangt Großes von mir, ich möchte fast sagen Unmögliches. Wie kann ich die Erfüllung einer Aufgabe übernehmen, der ich so wenig gewachsen bin?"
„Der Gedanke ist Euch neu und daher fremd, seine Ausführung scheint Euch dadurch schwerer, als sie in Wirklichkeit ist. Ich verlange nur, daß Ihr die Aufgabe übernehmen wollt, sonst nichts. Wollt Ihr, so wird Gott Euren guten Willen fördern, durch die vielen Boten, die ihm zu Gebote stehen/ wollt Ihr, so könnt Ihr. Das kann ich Euch sagen, hätte ich Euer Wissen, Eure Sprachfertigkeit, Eure Geläufigkeit im Umgang mit Großen, so würde ich Euch nicht darum bitten, ich würde alles andere liegen lasten und selbst gehen."
„Das hat der Raw gesagt?" warf Rabbi Mordochai ein.
„Das hat der Raw gesagt. Aber als er sah, daß ich noch immer zauderte, fuhr er ruhiger fort:
„Ihr unterschätzt Eure Befähigung für diese Aufgabe und überschätzt ihre Schwierigkeit. Ihr seid durch Eure großen außerjüdischen Kenntnisse, durch Euren weltmännischen Verkehr und durch eine Reihe anderer Vorzüge, die er mir zuerkannte nnd die ich hier nicht aufzuzählen brauche, für diese Aufgabe geradezu von der Vorsehung bestimmt. Und jetzt weist Euch Gott aus der Heimat in die Fremde und Ihr wißt nicht, was