Ueber das erste Buch.
der Verstand, der von der Empfindung das Datum der Richtung habe, diese rückwärts zur Ursache verfolge; die Kreuzung werde auf umgekehrtem Wege wieder zurückgelegt, wodurch sich die Ursache draussen, als Objekt im Raume, aufrecht darstelle. O! O! Höchst wunderlich ist, wie der Idealist Schopenhauer, sobald wie er aus dem Bereiche der weiten Begriffe auf etwas Anschauliches kommt, sogleich dem Realisten Platz macht, der von der Physiologie spricht, als gäbe es gar keine transscendentale Aesthetik. Die Hauptsache nun ist die, dass Schopenhauer mit Recht allen Thieren die gleichen Verstandesfunktionen(Raum- und UrsacheSetzung) zuspricht und doch das Zustandekommen der Wahrnehmung von verwickelten Schlüssen im individuellen Intellecte abhängig macht. Die unbewussten Schlüsse spielen seitdem bekanntlich eine Rolle. Der individuelle Verstand kann das nicht leisten, was Schopenhauer von ihm verlangt. Ich will nicht an die tiefstehenden Thier-Arten erinnern, aber man denke an das eben aus dem Ei gekrochene Hühnchen. Es läuft gewandt, sieht jedes Körnchen und pickt es auf. Sucht wirklich jemand im Kopfe des Hühnchens Schopenhauers Verstandes-Schlüsse? Beim Hühnchen spricht man vom Instinct, man sollte beim Menschen auch von ihm sprechen und sich dann fragen, was ist der Instinct? Es müssen selbstthätig arbeitende Apparate den individuellen Verstand ersetzen, d. h. es müssen sich im Laufe der Zeiten solche Apparate im thierischen Gehirn entwickelt haben. Die Entwickelung hat natürlich die von Darwin und seinen