Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
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Britſſow

Plan der Stadt nebſt Umgebung von 1840, kopiert von Vigelius nach einem Plane von 1830. Beim Magiſtrat in Bruͤſſow .

Abb. 18.

Topographie. Der Ort ſcheint ſich im Anſchluß an eine, zum Schutze der pommerſchen Grenze er richtete Burg bei einem wendiſchen Kietz NamensBoxſow gebildet zu haben. Daniel

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Brüſſow, Oſtgiebel der Kirche.

Cramer(Pommerſche Kirchen­chronik, II. Teih nennt ihn unter den Orten, die 1190zu bauen und zu beſſern angefangen worden. Die Burg lag am nordweſtlichen Nande der Stadt an der Stelle des jetzigen Gutes(Fidicin, Territ. IV S. 19, Berghaus, Landb. II, S. 276) an einem See, der ſeitdem hier und weiter nordoͤſtlich eing etrocknet und nur noch in zwei Reſten, dem jetzigengroßen undkleinen Bruͤſſower See, erhalten iſt. In ihrer Naͤhe befand ſich auch das eine Tor der Stadt, das Prenz­ lauer , waͤhrend das Berliner Tor im Suͤdoſten den Ausgang der heutigen Koͤnigſtraße, das Stettiner Tor im Nordoſten den der jetzigen Stettiner Straße bildete. Ungefaͤhr inmitten des Ortes liegt die Kirche und ſuͤdlich von ihr der Markt­platz(Abb. 17.

Denkmäler. Die Kirche(nach Bratrings Beſchreibung der Mark II, S. 511 der hlg. Sophia geweiht) iſt ein

einfach rechteckiger, fruͤhgotiſcher Feldſteinbau, deſſen weſtlicher Teil als Turm abgetrennt war. Der gefaſte Sockel hat durch das allmaͤhliche Anwachſen des Friedhofes etwas von ſeiner urſpruͤnglichen Höhe eingebüßt. Auch das Hauptgeſims iſt nur durch einen Faſen bezeichnet. Von den drei, zumteil noch mit abgeſtuften Gewaͤnden verſehenen Portalen liegt eines inmitten der Weſtfront, die beiden andern ſind an der Suͤdſeite. Die Tür am Oſtende der Nordſeite iſt aus neuerer Zeit.

Die alten Architekturformen ſind am beſten am Oſtgiebel erhalten(Abb. 18). Er zeigt noch die drei urſpruͤnglichen hohen Spitzbogenfenſter in einer Blende, die den kleinen

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