Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Fahrenwalde. 45

Löcknitz , der Buchſche Anteil 1650 an die Winterfeldt zu Schmarſow. Das Dorf, in dem es vor dem 30jährigen Kriege 17 Bauern mit 62 Hufen, aber kein Ritterland gab, wurde hart mitgenommen, denn noch 1688 ſtellte man 9 wuͤſte Bauern und 6 wuͤſte Koſſaͤten hoͤfe feſt. Doch vom Domaͤnenamt aus wurde im 18. Jahrhundert die Wiederbeſetzung ſo eifrig betrieben, daß hier um 1800 ſchon wieder 16 Ganz- und 3 Halbbauern, insgeſamt 425 Einwohner vorhanden waren. Die Seelenzahl des Dorfes, deſſen Äcker mit 3777 Morgen ſogar die Gemarkung von Bruͤſſow an Größe übertraf, ſtieg bis 1860 auf über 600, nahm aber von da an wieder etwas ab. Die Kirche, früherfilia von Zerrenthin, wurde erſt i. J. 1857 zur Mutterkirche mit der Tochter Grimme. Staatliches Patronat.

Die Kirche, ein ſolider Feldſteinbau von aͤußerſt ſchweren wuchtigen Maſſen, die ihrer Erſcheinung etwas von der einer Burg geben, erhebt ſich mit breitem Turm und kurzem, ebenſo breitem Schiff(Abb. 39) uͤber einem Granitſockel mit ſorgfaͤltig ange arbeiteter Schraͤge. Das Weſtportal(Abb. 41) hat dreifach abgeſtuftes Gewaͤnde in

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Abb. 41. Fahrenwalde. Kirche. Weſtbau u. Oſtgiebel.(Nach Zeichnung im Denkmalarchiv der Provinz.)