Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
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Falkenhagen. 47

mehr gibt. Die Kirche, in fruͤheren Zeiten eine Mutter, deren Pfarre aber lt. Matrikel von 1600 bereits wuͤſte war, wurde ſchon 1687 von Dedelow auscurieret und iſt patronatsfrei. Noch 1699 hatten die Arnim und Winterfeldt dasjus patronatus« Die Kirche iſt ein Feldſteinbau von rechteckiger Grundform(Abb. 42) und etwas ſtattlicheren Abmeſſungen als ſie ſonſt in der Nachbarſchaft ſich finden. Er geht in die Entſtehung szeit der Jakobikirche in Prenzlau zuruck, mit der feine Fenſter durch den ſtarken Rundſtab, die beiden oͤſtlichen im Norden und Suden ſowie im Oſtgiebel durch ihre Kuppe lung unter einem breiten umfaſſenden Spitzbogen verwandt find(Abb. 42. Die äußeren

Falkenhagen,. Rircht. 7 Von

Abb. 2. Falkenhagen. Kirche. Oſtgiebel, Perſpektivſtizze und Grundriß,

Boͤgen der Fenſter ſind, wie auch das Hauptgeſims, im 17 und 18.

Jahrh. erneuert, auch die dicken Strebepfeiler am Oſtgiebel find neueren Urſprungs.

Neben dem großen

breiten Gruppenfenſter des Oſtgiebels find zwei kleine Spitzbogenblenden mit dreifachen Rundſtaͤben angebracht. Zwei Portale an der Suͤdſeite mit ſehr vollen Spitz bog en find jetzt vermauert; ein drittes, einmal abgeſtuftes Portal fuͤhrt am Weſtende der Nordſeite in die moderne Backſteinvorhalle. Der Sockel hat Faſen; an der Weſtſeite fehlt er auf­fallender Weiſe ganz.

Die Kirche hatte urſpruͤnglich keinen Turm. Erſt im 17. o man den Weſtteil im Innern durch eine Fachwand ab und führte

der 18. Jahrh. trennte hier den quadratiſchen