herabgeſenkt und den Unterſchied erſt im
Frieſe, ja zum Teil erſt in den Gliedern
des Hauptgeſimſes und der Dachgalerie
ſelbſt ausgeglichen hat. Auf der Nord
ſeite kam ihm wohl ſchon bald das
Unſchoͤne dieſer Abweichungen zum Be
wußtſein und er ſtellte die Überein-—. Fenſten der ſtinmung der Höhen ſchon mit den—— Slldſeite. Spitzen der Fenſter wieder her. Am;
auffaͤlligſten wird der Mißſtand im
Innern durch den Sprung des Lauf
gangs beim Beginn der Fenſter. Im
übrigen führte man die Anordnung des
Innern in gleicher Weiſe wie im Oſt
teile durch. Auch hier wurde der Yonfole und Profil d
untere Mauerteil durch Niſchen erleichtert Wanddienfte an den
(Tafel 16), deren Profilierung indeſſen Doröfeite. vereinfacht wurde. Die Unterſchiede in
der Ausbildung der Pfeiler und Gewoͤlbe
ſind geringfuͤgig. So fuͤhrte man z. B.
an der Nordwand ſtatt der ſtarken Rund
dienſte ein Bündel von fünf ſchwaͤcheren
ein. Aus den mehrfachen Unterſchieden
zwiſchen Nord⸗ und Suͤdmauer muß
man ſchließen, daß dieſe zuerſt hoch
gefuͤhrt wurde. Das Maßwerk der
Fenſter wurde auf beiden Seiten nach
dem ſchon im Chore vorherrſchenden 7 Muſter durchgeführt. War der Meiſter;; ZI Kork Einzelheiten vom AG auf der Süuͤdſeite aus dem angegebenen 4. Grunde genötigt, einen höheren Fries Weftheil Tenfder dev und andere Verhaͤltniſſe in der Galerie des Schiffes. Dardſeite. einzuführen, fo konnte er dieſe auf der
Nordſeite in den bisherigen Hoͤhenver Abb. 154. Prenzlau. Marienkirche. haͤltniſſen durchführen. als ſolches wurde freilich in beiden Fallen
Das Friesmotiv Einzelheiten vom Weſtteil des Schiffes.
geaͤndert; auf der Nordſeite begnuͤgte man ſich mit einer Vereinfachung der Zeichnung zu großeren Roſetten unter Beibehaltung des Reliefcharakters, während man auf der Suͤdſeite bei der bedeutend größeren Höhe glaubte dieſen aufgeben zu muͤſſen und zu einem flach aufliegenden glaſierten Muſter von freierer Linienfuͤhrung unter Verwendung von Blattmotiven griff(Abb. 155). Im Unterteil der Nordſeite außen finden ſich einige vermauerte Spitzbogenblenden.