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Abb. 159. Prenzlau. Fries am Südanbau der Marienkirche.
neuen Gewoͤlbe uͤberdeckt und von der Kirche durch einen Glasabſchluß abgetrennt; im Zuſammenhang damit wurde die weſtliche Roſe von ihrer Vermauerung befreit und mit Maßwerk aus Gußeiſen verſehen. Im Kirchenraum ſelbſt erhielten ſaͤmtliche Fenſter neues Maßwerk, im allgemeinen nach den Vorbildern der beſtehenden, jedoch aus einem Backſteinmaterial, das nicht nur durch ſein Format, ſondern auch durch ſeine gelbe Farbe vom alten abwich. Im Weſten des Schiffes entſtand zu dieſer Zeit die Orgelempore in ihrer jetzigen Form auf ſehr ſchlanken, in Sandſteincharakter gehaltenen, aber aus Holz hergeſtellten Säulen. Die ſchon früher nach Oſten verlegte Taufe wurde ſamt dem Altar auf einem hoͤheren Stufenbau aufgeſtellt, der ſegmentfoͤrmig um ſie ausgebogen iſt. Der alte Sakriſteieinbau beſtand damals wohl ſchon nicht mehr, ſodaß es ſich hier anſcheinend nur um die Saͤuberung von rohen Abbruchſpuren handelte. Die Zugaͤnge der Kirche wurden in der Art geordnet, daß der weſtliche, noͤrdliche und ein ſuͤdlicher in der zweigeſchoſſigen Vorhalle auf der Suͤdſeite beſtehen blieben, wahrend die Thür am Weſtende der Suͤdſeite und das Portal in der Margaretenkapelle vermauert wurden, wie ſie es noch heute ſind. Am Außeren erlitt die Kirche in dieſer Zeit nur inſofern eine Veraͤnderung, als die gerade damals eingeſtuͤrzte Totengraͤberwohnung an der Suͤdſeite durch Abbruch beſeitigt wurde.
Eine zweite Erneuerung in den Jahren 1878— 87 betraf hingegen faſt ausſchließlich die äußere Architektur der Kirche, deren Teile in einzelnen Abſchnitten im allgemeinen in ihrer urſpruͤnglichen Form hergeſtellt wurden. So namentlich die Fialen und Wimperge der Dachgalerie, die Zierfrieſe unter den Hauptgeſimſen, die Glaſurſteine der Waſſer—