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Prenzlau(Jakobikirche: Ausftattungsgegenftände).
Abb. 188. Prenzlau. Jakobikirche. Figurenfries( der nat. Größe) an der Taufe.
Loͤwe, Zeichen aͤhnlich einem A(Abb. 184), Agnus dei und Greif. An den Tier— fuͤßen drei Rundſchilde, auf denen je zwei, mit dem Ruͤcken gegeneinander gewendete Tiere dargeſtellt ſind.— Das Auftreten desſelben Siegels wie an der Glocke deutet daraufhin, daß der Meiſter von Taufe und Glocke derſelbe iſt; der Umſtand, daß die Umſchrift aus Majuskeln beſteht, weiſt auf eine Entſtehungszeit vor dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts hin.
Ein Kelch, ſilbervergoldet, 25 em hoch, in ſpaͤteſtgotiſchen Formen(Abb. 186). Der Fuß ſechseckig mit zwei kannelierten Plaͤttchen und einem kleinen Kruzifixus in Relief als Signakulum. Unter und uͤber dem Knauf iſt der ſechseckige Schaft mit Maßwerk belebt. Der ſehr flache weit ausladende Knauf iſt in eigentuͤmlicher Weiſe wie ein rotierender Stern verziert, mit Maßwerk an der Ober- und Unterflaͤche und am Rande mit kleinen Kelchblumen, die mit querliegenden Zapfen abwechſeln. Sie zeigen auf ſchwarzem Emaillegrunde in archaiſtiſch
angewendeten fruͤhgotiſch en Ma⸗ 3 juskeln das Wort:„JHESUS“, z Die Kuppa hat außerordentlich/
ſtraffen nüchternen Kontur. 16. Jahrhundert.— Die Patene iſt in der Hoͤhlung vierpaßfoͤrmig ausgebildet.
Ein ſilberner Kelch, 25 em hoch, in ſpaͤten Barock
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formen von ſehr ſchwerem ö—
breiten Profil. Der Fuß faſt
kreisrund, im Wulſt ſechsteilig Abb. 185. Prenzlau. Jakobikirche. Altarleuchter