ſtraffem Kontur, geſtiftet 1704. Auf der Unterſeite des Fußes das Berliner Beſchau— zeichen und die Buchſtaben des Meiſters(FW. Dasſelbe auch an der Kuppa.
Zwei kraͤftige gotiſche Bronzeleuchter, 38 em hoch, in ſchwerer Pros filierung.
Zwei Bronzeleuchter, 40 em hoch, im Renaiſſancecharakter. Der Fuß glatt rund, die Schaͤfte des einen in zierlicher, des anderen in kraͤftiger Baluſterform. 17. Jahrhundert(der eine datiert 1662).
Fuͤnf Meſſingkronleuchter aus dem 17. und 18. Jahrhundert nach verſchiedenem Modell, einer in Abb. 206 wiedergegeben.
Vier ſchwarze gußeiſerne, teilweiſe bronzierte Altarleuchter mit je drei knienden Engeln am Fuße, nebſt einem ebenſolchen Kruzifixus aus der Zeit von etwa 1830, vielleicht aus der Staatlichen Eiſengießerei in Berlin .
Eine zinnerne Weinkanne in einfacher Zylinderform mit Henkel, Guͤnche und Deckel. Ohne Inſchrift. 17. oder 18. Jahrhundert.
Altarbehang aus einem roten gemuſterten Seidendamaſt; Anfang des 18. Jahrh. Es ſind zwei Bahnen von der Laͤnge der Menſabreite, die i. J. 1736 querlaufend und entgegen dem Sinn des Ornaments zu dem Altarbehang verwendet und am unteren Rande mit einem kleinen Agnus dei im Kranz beſtickt wurden(Tafel 36).
Tafelgemaäld e, Kreuzigung mit Anſicht der Stadt Prenzlau im Hinter— grund, vorn die kniende Familie des Stifters. 17. Jahrhundert.
Einige kuͤnſtleriſch nicht bedeutende Paſtorenbildniſſe.
In der Suͤdoſtecke des Schiffes der Grabſtein des 1759 verſtorbenen Prenzlauer Arztes Gotthold Struve und ſeiner Gattin. Eine von zwei Engeln gehaltene Draperie dient zur Aufnahme der Grabinſchrift.
In der Nordoſtecke der aus weißem Marmor gearbeitete Gra bſtein des Oberſtleutnants Karl Schroͤtter(+ 1849, im Stile der Romantik.
Die Glocken haͤngen im Turm der alten Nikolaikirche(ſiehe daſelbſht.
Kloſtergebäude.
Die zweiſtoͤckigen Kloſtergebaͤude liegen im Suͤden der Kirche um den annaͤhernd quadratiſchen Friedgarten gruppiert(Tafel 30). Ihre im allgemeinen aͤußerſt einfach en Architekturformen(Tafel 37) zeigen faſt durchgehends gleichen Stilcharakter, doch beweiſt die etwas verſchiedene Ausbildung der kleinen Obergeſchoßfenſter am Friedgarten, welche im Oftflügel ſcheitrecht, im Suͤd⸗ und Weſtfluͤgel im flachen Stichbogen geſchloſſen ſind, daß jener zunaͤchſt allein entſtand und zwar in unmittelbarem Anſchluß an die Oſtteile der Kirche, waͤhrend die beiden anderen erſt etwas ſpaͤter, jedoch vor Errichtung der drei weſtlichen Kirchenjoche, vermutlich um die Mitte des 14. Jahr— hunderts, erbaut wurden. Da der Weſtfluͤgel als Geſims ein anderes Profil und kein deutſches Band beſitzt, darf man wohl ſchließen, daß er ſeinerſeits wiederum etwas ſpaͤter als der Suͤdfluͤgel vollendet wurde. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts dienen die Gebaͤude als Armenhaus, Hoſpital und Gefaͤngnis und wurden mehrfachen inneren